Mittwoch, 31. Oktober 2007

Livi - Schuld am Klimawandel???

Aber hallo...zwei Tagelang sah es doch tatsächlich so aus, als ob der Winter in Montreal reinguckt mit durchschnittlich -3°C. Heute wars dann wieder gute 18°C. Obwohl ich ja ökonomisch bin und mit dem Fahrrad 30min zur Uni radle, fühl ich mich irgendwie für den Klimawandel verantwortlich. Egal, wo ich bin, das Wetter spielt verrückt. Schnee auf Kreta, Schnee in der Südtürkei, kein Schnee in der Schweiz und 18°C im November in Montreal...da stimmt doch was nicht, oder???
Der Sonnenaufgang heute früh, als ich mit dem Radel zur Schule fuhr, war dafür fantastisch. Tomatenrot!!! Schade hatte ich keine Kamera dabei.
Sonnige Grüsse ins Heidiland
So long
Liv

Dienstag, 30. Oktober 2007

Midterm 2

Nachdem ich gestern Morgen um 0600h nach Hause gekommen bin, musste ich erstmal auf die Prüfung lernen, die ich am selben Tag um 1145h hatte. Dank meiner Freundin, Gaëlle, lief die Prüfung super gut und ich glaube, es könnte sogar ein A drin liegen. Aber mal abwarten, denn ihr wisst ja, erstens kommts anders, zweitens als man denkt.
Diese Woche ist jedoch noch nicht fertig. Heute wäre eigentlich Halloweenparty angesagt, aber ich muss morgen noch Hausaufgaben abgeben, ja hier werden auch die Hausaufgaben benotet, und dann noch ein Project Proposal einhändigen. Deshalb nichts mit Party in dieser Woche. Am Donnerstag muss ich ausserdem zwei Arbeiten an je 1000-1200 Wörter abgeben. Na ja, deswegen bin ich ja in erster Linie hier oder? Und für die unter euch, die sich gefragt haben, ob ich überhaupt studiere, hier ist die Antwort: Ja, und das viele Reisen macht es nicht leicht!!! hihi!
Mein Freund, Ye, fährt am Donnerstag nach der Vorlesung nach NewYorkCity. Ich könnte mitgehen, aber ich glaub das wird dann doch zu viel. Oder was denkt ihr? Ich war ja schon mal in NYC, ich glaub ich lass es lieber bleiben - so viel herumreisen geht ja auch mal ans Geld. Mich hat aber leider das Reisefieber gepackt und es ist verdammt schwierig, dies zu heilen und nein zu sagen...
Also Freunde, mein heutiger Rat an euch: Reist, wenn ihr könnt!
So long
Livi

Washington Bilder

Die WashingtonDC Bilder sind nun auch Online. Viel Spass beim angucken - sobald meine Freunde ihre Fotos hochgeladen haben, werde ich noch weitere hinzufügen. Gückt also am besten in ein paar Tagen nochmals rein!
So long
Livi

D.C. - II

Nach dem Essen gingen die einen noch aus, aber ich machte mich mit dem Rest der Gruppe auf, um zurück ins Youth Hostel zu gehen. Allerdings wollte ich zusammen mit James noch in nem Liquorstore ein wenig Booze einkaufen, aber es war bereits kurz vor elf, so das alles bereits geschlossen hatte. Wir versuchten unser Glück in einer Bar, doch James ist in Amerika noch minderjährig, weshalb er nichts bekommen hat. Wir gingen dann eben zurück ins Hostel.
Am nächsten Morgen standen Aurelien, Claire und ich ganz früh auf und gingen als erste Frühstücken, damit wir möglichst zeitig beim Capitol ankamen. Die Schlange dort hielt sich noch im Zaun, doch die Lady gab uns eine Liste, was alles draussen bleiben muss. Also suchten wir ein Plätzchen für unser Essen und mein Schweizer Armee Messer. Nach langem herumwandern wurden wir schliesslich fündig: die Polizei, dein Freund und Helfer. Officer Williams hielt ein Auge auf unsere Sachen, während wir sein Regierungsgebäude begutachteten. Am Ende gab er uns noch touristische Tips und posierte für ein Bild.
An diesem Tag besuchten wir noch weitere Museen, machten ein bisschen Souvenir Shopping und gingen bis nach Georgetown raus, wo wir Limousinen und verkleidete Personen bewunderten, da ja Halloween vor der Tür steht. K.O. von so viel Sightseeing gingen wir am Abend ins Bett.
Am Sonntagmorgen waren dann wieder Gruppenanlässe angesagt. Wir besuchten das Washington Monument und danach noch Kriegsmonument. Dann spaltete sich die Gruppe auf und unser Teil machte sich auf zum Archiv, wo wir die Bill of Rights, die Constitution und noch so ein paar offizielle Dokumente bewundern konnten. Schliesslich gingen wir noch ins Luftfahrtsmuseum und dann war die Zeit auch schon reif, um zurück ins Hostel zu gehen und in den Bus nach Hause nach Montreal zu steigen.
So viel zur Washington Story...
So long
Liv

D.C. - I

Hier nun endlich der erwartete Reisebericht:
Am Donnerstagabend um 2100h gings los. Wir fuhren von der McGill Universität los. Da der Bus halb leer war, hatte jede Person zwei Sitze zum Schlafen zur Verfügung. An der Grenze gabs dann ein kleines Problem, da wir einen Terroristen mit Pakistanipassport dabei hatten. Doch schlussendlich waren die amerikanischen Grenzwächter kooperativ und liessen auch den Pakistani mit uns reisen. Dafür kamen wir in Washington D.C. einige Minuten zu spät an. Wir trafen irgendwann kurz vor 1000h ein und mussten uns beeilen, uns schick zu machen, denn wir hatten eine Reception bei der kanadischen Botschaft.
Also, kaum kanadischen Boden verlassen, waren wir bereits wieder in Kanada. Dort erzählten uns zwei "foreign service" Leute ihren Werdegang und was ihre Arbeit alles so miteinbezieht. Ui, ich möchte auch in den foreign service. Gibts das in der CH???
Danach gings zur OAS (organisation amerikanischer Staaten oder so). Die OAS hat ne ähnliche Funktion, wie die UNO einfach im kleineren Rahmen. Dann gings weiter zur Weltbank. Dort erfuhren wir alles über den Kreditverleih an arme Länder und so.
Schliesslich gings in die Jugendherberge. Gar nicht mal so schlecht und unbequem. Etwas legerer gingen dann die meisten zusammen Abendessen. Ich folgte der einen Gruppe und landete in einem Thai Restaurant, wo ich seit langem mal wieder richtig scharf essen konnte. Ja, das fetzte!

Montag, 29. Oktober 2007

Kälteschock

Hallo Leute,
Bin eben heute Morgen zurück aus Washington D.C. gekommen und in Montreal ist es doch glatt 20°C kälter...-3° wars heute früh. YIKES! Scheint, als ob der Winter nicht nur bei euch eingebrochen ist. Irgendwie freu ich mich aber auf den Schnee und aufs Eis.
Ich bin grad ein bisschen im Prüfungsstress, weshalb ich die Bilder von D.C. erst in den nächsten Tagen hochladen werde. Ausserdem gibts dann auch noch einen Reisebericht. Hier schon Mal der Reiseplan vom vergangenen Weekend. Es war wirklich cool und die Leute waren super nett.

Itinerary:

Thursday
9:00 pm -- Depart McGill.

Friday
8:00 am – Arrive in DC, drop off bags in hostel, eat, etc.
9:30 am – Leave hostel.
10:30 – Appointment with the Canadian Embassy.
11:30 – Lunch (free time).
2:00 – Meet in front of the OAS.
2:15 – Appointment with the Organization of American States.
4:30 – Appointment with the World Bank.
6:00 – Free time but, for those interested, jazz and dinner in the sculpture gardens.

Saturday
Mostly a free day. For those that are interested, a tour of museums and city in general can be arranged with the execs for the first half of the day.

Sunday
7:30 am – Wake up.
8:30 am – Leave the hostel.
9:15 am – Go up the Washington Monument.
The rest of the day is free time until we leave.
8:00 pm – Depart DC.

Monday
6:00 am -- Arrive back at McGill.

Natürlich gabs zwischendurch Verspätungen und Umstrukturierungen aber das wär so mal der Grobplan gewesen.
So long
Livi

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Dankeschön

Nur noch kurz bevors los geht: Einige von euch haben angefangen Kommentare an die Posts zu heften. Ich find, das macht den Blog auch für mich spannender, deshalb wollte ich allen noch kurz Danke sagen und macht weiter so! Ich freue mich immer über Nachrichten.
Thanks to all - So long
Livi

Wenn der Winter kommt...

...fährt Livi gegen Süden...hehe!..Nein, aber die Montrealer machen sich für den Winter parat. Sie montieren kleine Zelte vor der Garage für ihre Autos und demontieren die Wasserhäne im Park. Das ist ganz schlau, vor allem, wenn man nicht weiss, dass die Brunnen im Park abgestellt werden, ohne Wasser Joggen geht und dann fast verdurstet. Soll ich denn aus den Pfützen trinken oder was???
Na ja, während hier alles für einen sehr sehr kalten Winter bereitgemacht wird (?), fahr ich übers Wochenende mal kurz nach Washington D.C. runter. Laut Wetterbericht ist es da sagenumwogene 10°C wärmer. Den Reisebericht erhält ihr dann, nach meiner Prüfung am Montagabend. Bis dahin müsst ihr aber ein wenig geduld haben.
Liebe Grüsse
Livi

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Schoen war die Zeit...

...als ich noch Politik studierte. Hab eben ein E-mail von Zuhause bekommen. Noten von meinem letzten Politikseminar (SS07, Irgendwas mit Demokratie). Nun muss ich traurig mitteilen, dass ich mein Nebenfach abgeschlossen hab. Keine Politikvorlesungen mehr! Aber vielleicht mach ich ja naechstes Jahr noch den Master, dann gibts eventuell wieder ein paar Politikvorlesungen. Yippieh!
Juhuuuuuuuu! Ich hab einen Teil meines Studiums abgeschlossen. Ist das nicht der Hammer? Zwar sind die Noten nicht hervorragend, but who cares! Let's just hope I can graduate summer 2008...
So long und weiterhin viel Spass beim Studieren.
Livi

Dienstag, 23. Oktober 2007

Adventure Nordamerika?

Mir ist gerade aufgefallen, dass der Label für die einzelnen Posts gar nicht mehr stimmt. Adventure Canada. Boston ist ja schliesslich nicht in Kanada und dieses Wochenende fahr ich nach D.C. Ich sollte den Label unbenennen, aber dann, Adventure Nordamerika, tönt hässlich...was denkt ihr? Vielleicht X-change X-treme? Das wär doch ein cooler Label...habt ihr andere Ideen?
So long
Liv

Erstes Midterm - Feedback

Ich habe gestern meine Prüfung vom Mittwoch zurück bekommen. Die, auf die ich ja kaum was gelernt hatte. Nun - das Resultat ist eher fragwürdig und ich kann die Prüfung nach einmal machen, wenn ich möchte. Aber bei 22 aus 25 Punkten fänd ich das fast ein bisschen lächerlich...oder denkt ihr, ich sollte nochmals antreten??? Vielleicht schaffe ich beim nächsten Mal dann 23, 24 oder sogar 25 Punkte...Nein, ich glaub, ich lass es einfach so, wie es ist...
So long und studiert schön
Liv

Montag, 22. Oktober 2007

Boston - zum Fünften

Das Ende
Natürlich gings nicht lange, bis die Fragerei wieder los ging. Aber die meisten waren ja dabei und haben gesehen, was passiert ist. Wenigstens im Club. Nach dem Auschecken habe ich umgefragt, wer was tut und versucht herauszufinden, mit wem ich mit wollte. Die einen wollten Whalewatching gehen - da wäre ich gerne mit gegangen, aber ich dachte, dass kann ich auch sonst mal irgendwo machen und mir war nicht so nach Bootstour. Für etwas gibt es ja Aquarien, wo man solche Fische besichtigen kann. Schliesslich fuhr ich zusammen mit MJ, Alex (von Montreal), Ade (Bulgarien), Benjamin (Deutschland), Susan (NL) und dem Typen, dessen Name ich mir nicht merken kann, ins Zentrum.
Ade versuchte ihren Cousin zu erreichen. Als das endlich klappte, folgten wir der redline und spazierten durch die Stadt. Machten nochmals viele Bilder. Ade verliess uns nach einer Weile, um sich mit ihrem Cousin zu treffen. Der Rest von uns trennte sich im Park. Während Benjamin, Susan und der Typ shoppen gingen, chillten MJ, Alex und ich im Park am Teich. Kurz bevor wir zum Hotel zurück gingen, gingen wir aber noch beim Quincy Market vorbei, um etwas zu essen. Leider nicht genug Zeit für Clime Chowder oder wie das auch immer heisst - Suppe im Brot.
Zurück im Hotel assen MJ und ich unseren Lunch, während wir auf den Car warteten. Dann stiegen wir in den Bus. Alex (Montreal) setzte sich neben mich und wir warteten. Obwohl Pepe meinte, wer um 3pm nicht da ist, muss ein Bus Billet nach Hause lösen, fehlten noch einige Leute. Dummerweise war Pepe einer von denen, die nicht da waren. Alex (CH und Pepes Co-Organisator) hatte eine harte Zeit. Sein Kopf feuerrot. Irgendwie tat er mir leid.
Als dann Pepe und der Rest kam, entschuldigte sich Pepe, dass er und seine Freunde uns für über eine Stunde warten liessen, aber es gab scheinbar Probleme in einem Restaurant. Ich hab nicht weiter nachgehackt. War mir eigentlich auch egal, das einzige, was mich aufgeregt hat, war, dass ich Zeit gehabt hätte, für eine Clime Chowder order wie das heisst. Während der Fahrt ging ich zu Alex (CH) und gab ihm ein Nervenbrötchen, dass Mami mir geschickt hatte. Ein Stück Schokolade. Als er die CHer Schokolade sah, kam ein Lächeln zurück auf sein Gesicht. Ich machte dann gleich die Runde im Bus und hab die Schokolade verteilt - Alex (CH) fragte nach noch einem Stück.
Wir halteten für Abendessen wieder in WestLebanon. Ich hatte Lust auf einen McFlurry Oreo. Im McDo wollte Christina wissen, ob wir noch in den USA sind...da war wohl jemand müde im Bus?
An der Grenze wurde es dann noch einmal spannend. Wir stiegen alle aus und musste durch den Zoll. Dort wurde ich gefragt, ob ich mehr als 10'000$ bei mir habe. Ich musste mir ein Lachen und ein "ich wünschte, ich hätte" verkneifen und meinte "nein". Dann warteten wir draussen auf die anderen, während die Grenzpolizei den Car mit Hunden durchsuchte. Bis sie mit ner Jacke in der Hand rauskamen. Alex (Montreal) meinte, dass es seine wär. Der Grenzpolizist kam und fragte, wessen es sei. Alex sagte, es sei seine. Der Polizist bat ihn mitzukommen. Sie diskutierten etwas und fragten dann, wer neben ihm sitzt. Das war ich. Sie baten mich mitzukommen. Wir sollten alles, was uns gehört aus dem Bus nehmen. Dann mussten wir uns auf eine Bank setzen und warten. Nach einer Weile kam ein Hund und schnüffelte an uns herum. Kurz drauf meinte einer der Leute: "La fille est claire!" und ich durfte wieder gehen. Alex wurde in einen anderen Raum geführt. Es ging eine Weile, dann kamen sie raus und die Leute, die mit ihm auf dem gleichen Zimmer waren, wurden rausgerufen. Sie sollten bestätigen, dass Alex nur die eine Tasche hatte. Draussen sass Alex mit einem Grenzpolzisten und beide lachten und scherzten miteinander, also konnte es nichts Schlimmes sein. Danach kam Alex zurück und entschuldigte sich bei allen. Sie haben nichts gefunden. Der Buschauffer meinte: "Kanadier, wascht eure Sachen!!!"
Um Mitternacht bin ich dann Zuhause angekommen und wurde von Mathieu herzlich empfangen. Home sweet Home!
Liebe Grüsse aus Montreal
So long
Liv
Ps Fotos sind online!

Boston - zum Vierten

Achtung!!! Hot! Hot! Hot! (Auch dieser Post ist nix für schwache und/oder prüde Nerven)

Der Mann aus Boston
Um 22.00Uhr fuhren wir Richtung Nachtclub. Ein feiner und teuer Schuppen Downtown Boston. Einige von unserer Gruppe haben das tolle 21ste Lebensjahr leider noch nicht erreicht, wollten aber trotzdem versuchen in den Club reinzukommen. Leider vergeblich. Die Türsteher waren hart und schickten die unter 21jährigen weg. Ausserdem verlangten die Leute, obwohl wir die Tickets bereits hatten, noch 5$ mehr. Die ersten die rein wollten, haben sich dagegen aber gewehrt und bekamen schliesslich recht. Sie durften rein, ohne Extrageld zu bezahlen. Drinnen meinte einer der Deutschen zu uns, dass der Schauschpieler Ben Affleck erwartet wird, ein Fotograf hätte ihm das angeblich getrichtert. Na ja, möglich wärs ja, da Ben ja wirklich aus Boston stammt. Aber sehr unwahrscheinlich, dass er grad an dem Abend im Club auftaucht, wo wir da sind. MJ zerrte mich gleich am Anfang auf die Tanzfläche - ich konnte mich kaum wehren...
Nach einer Weile kam Pepe und meinte, wir sollen ihm folgen. Er führte uns in eine Lounge nach oben. Scheinbar war er ziehmlich wütend und hat dem Manager die Meinung getrichtert, weshalb wir einen tollen Sonderraum nur für uns alleine erhielten. Aber so ganz alleine wurde es bald wieder langweilig und nach dem zweiten Drink zerrte mich MJ wieder auf die Tanzfläche nach unten. Dort shakten wir und tanzten wir und hatten so richtig Spass. Ein paar Männer in unserer Gruppe hatten anfangs zwar ein paar Schwierigkeiten in die Gänge zu kommen, aber auch sie lockerten nach ner Weile auf und bewegten sich leicht zum Rhythmus.
MJ tanzte wie verrückt und war ganz ausser Atem. Dann musste sie zur Toilette. Ich begleitete sie nach oben, da ich auch mal kurz von der Tanzbühne weg wollte und ausserdem sehen wollte, ob meine Tasche noch oben in der Lounge lag. Sie tat es, ich dachte, ich warte bis MJ zurück kommt von der Toilette und geh dann auch noch kurz.
Als ich da so stand, leicht zum Takt der Musik wippte und wartete, wurde ich plötzlich angequatscht, von einem nicht so schlechtaussehenden Typen, der wissen wollte, was ich hier mache. Ich antwortete vielleicht etwas genervt warten. Aber der Typ gab nicht auf und wir kamen ins Gespräch. Er fragte mich, woher ich kommen, denn ich hätte einen ungewöhnlichen Akzent und er fing an etliche Länder aufzuzählen, was mir wirklich schmeichelte, denn er fing mit englischsprachigen Ländern, wie Schottland, England, Irland und so weiter an. Dann kamen die Skandinavischen Länder dran und als er herausfand, dass ich von der Schweiz bin, war er ganz überrascht, dass Englisch gar nicht meine Muttersprache ist. Er meinte, er hätte hier schon gearbeitet als Bartender und hat mir nen Drink empfohlen und mich dann auch eingeladen. Steve heisst der Gute. Wir haben uns weiterhin unterhalten, etwas getanzt und dann angefangen zu knutschen. Nun war es bereits halb zwei und am zwei schliesst in den Staaten alles. Er meint, er habe ein Auto und könne mich zum Hotel fahren. Hab dann meine Sachen aus meiner Tasche genommen und bin mit ihm nach unten gegangen, wo mir Alex und ein paar andere Jungs Zeichen gegeben haben à la: Superfang!
Ich hab MJ gesagt, dass ich meine Tasche mit ihren Sachen drin oben gelassen hab und dass sie sie doch bitte mit nach Hause nehmen sollte und das ich alles andere dabei habe. Steve und ich sind dann gegangen. Und als Gentlemen hätte er mich doch glatt direkt ins Hotel gefahren. Ich wollte aber noch nicht. Also sind wir zu ihm gefahren. Er singt und schreibt eigene Songs, spielt Gitarre und Keyboard und hat mir zwei seiner Stücke vorgespielt. Na ja, ich denke, wenn er wirklich mit Musik Erfolg haben möchte, muss er seine Stimme noch etwas trainieren. Aber irgendwie waren die Songs schön.
Auch hier überlass ich euch wieder eurer Fantasie. Denkt aber daran, dass Tante Rosa auf Besuch war ;-) und Steve ein Gentleman war.
Am nächsten Morgen hat er mich früh zum Hotel gefahren, da er nicht wollte, dass wir im Stau feststecken. Und bereits um 0700h war auf Bostons Strassen die Hölle los. Im Hotel angekommen, wollte ich nicht gleich nach oben, da ich wusste, die anderen Schlafen noch. Also ass ich zuerst Frühstück und ging noch kurz ins Internet. Dann ging ich nach oben und mein Schlüssel funktionierte nicht mehr, also musste ich klopfen. MJ öffnete und meinte, die anderen schlafen noch. Ich bin dann unter die Dusche und hab mich so leise wie möglich angezogen und mein Zeugs zusammengepackt, während die anderen langsam aufstanden.
Die Fortsetzung folgt.

Boston - zum Dritten

Eine tolle Stadt
Am Morgen danach war um 9.00 Uhr eine Sightseeing tour angesagt. Mit nem Reiseleiter, original aus Pensylvenia aber seit 20 Jahren in Boston lebend, fuhren wir mit unserem Car quer durch die Stadt. Dabei hab ich ein paar schöne Shots mit der Kamera geschossen und zwischendurch sind wir auch ausgestiegen. Boston ist wirklich eine schöne Stadt und nur zu empfehlen! Und natürlich ist auch die Universität Harvard ein Muss an Sehenswürdigem in Boston.
Nach der Tour hat uns der Bus ins Stadtzentrum gebracht, von wo aus wir die Stadt auf eigene Faust unter die Lupe nahmen. Um nicht dauernd mit den selben Leuten herumzuhängen, auch wenn die ganz nett sind, hab ich mich an Pepe, vier Franzosen, Alex (aus der franz. Schweiz) und noch einen Typen, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, gehängt. Wir sind dann die ganze Stadt zu Fuss abgelaufen. Haben diverse Stops gemacht, im Quincy Market geshopt und Fotos von allem möglichen in allen möglichen Positionen geschossen. Meine Füsse waren mir dankbar, als wir endlich im Hotel zurück waren, am "Abendessen" und ein wenig relaxen konnten, bevors um 10.00pm los zur Party im State ging. Als sich die Mädchen in unserem Zimmer fertig machte, haben sie sich über die Typen in Boston unterhalten und meinte, es wäre schön, ein paar einheimische Typen kennenzulernen und mit denen Party zu machen. Da ich ja schon meinen Teil, zwar nicht mit nem Einheimische, abbekommen hab und ausserdem noch Tante Rosa an diesem Tag zu Besuch kam, hatte ich alles andere als Bock auf noch mehr Männer, wollte nur ausgehen, tanzen (wenn man das Herumgehopse von mir so nennen kann) und einfach eine gute Zeit haben. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Stay tuned für die Fortsetzung.

Boston - zum Zweiten

Achtung!!!!!!! HOT! HOT! HOT! (nichts für schwache oder prüde Nerven!)

(Boston Teil 2)
Die erste Nacht und der Morgen danach
Schon bald sassen wir in dem Shuttlebus Richtung Subway Station. Dort zeigten die Einheimischen, wie geduldig sie sein können. Denn das Ticketlösen stellte sich als schwieriger als gedacht heraus. Doch am Ende schafften es alle durch die Schranke. Zum ersten Mal in meinem Leben kam ich mit EinDollarMünzen in Kontakt. Ja, stellt euch vor: Es gibt EinDollarMünzen. Ich war ganz schön überrascht und die Automaten Lady meinte, während ich die coins sorgfältig in meiner Hand auf ihre Echtheit prüfte: These are one Dollar coins! Das hat ich bis dahin auch bereits herausgefunden, aber eben, hatte die noch nie gesehen. Sie meinte, die wären ganz neu. Erst seit 2007 gedruckt und ausserdem ist den guten Münzdrucker noch ein Missgeschick passiert und die einen vermissen den Spruch In God we Trust auf ihrer Seite. So viel zum Finanzkulturellen Teil ;-)
Die Subway an sich war bereits ein Erlebnis. Anders als in Montreal waren die Züge sehr sehr sehr alt, klapperten und waren extrem laut. Aber wir kamen heil am Ziel an. Beim Ausgang standen wir dann etwas verloren rum und wunderten, wo wir hin sollten. Wir entschieden uns, einfach mal drauflos zu laufen. Nach etwa 15 Minuten teilten wir uns zum ersten Mal auf. Die einen gingen auf die Suche nach einem Einkaufsladen, um Orangensaft oder Cola zu kaufen, damit sie den Vodka, den sie im DutyFree an der Grenze gekauft haben, mischen können. Die anderen, inklusive ich, entschieden sich dafür, noch etwas rumzuschlendern und Fotos von der Skyline zu machen. Habe ich erwähnt, dass es regnete? Eine Weile später fing es an zu schütten und dem Rest meiner Gruppe verleidete es, noch länger rumzulatschen. Sie entschlossen sich, etwas zu kaufen und zurück ins Hotel zu fahren. Meiner einer wollte noch nicht zurück und blieb alleine in der Stadt. Ich hatte so richtig Lust, mich unter die Einheimischen zu mischen. Ging also in das erstbeste Pub, dass mir über den Weg lief. Eigentlich lief ich ja und das Pub stand da und wartete auf mich.
5$ kostete der Eintritt, was es aber wert war. Das Pub, das scheinbar seit 6 Jahren zum besten Irish Pub von Boston gewählt wird, hatte Lifemusik und gute Getränke. Drinnen kam ich mir zwar erst ein wenig verloren vor. Fühlte mich aber bald pudelwohl. Nach einer Weile kam ein Typ - alt und hässlich - und stellte sich neben mich. Fing an mich anzulabern. Dank meiner Ohrinfektion hab ich eh nur die Hälfte verstanden, die er mir erzählte. Er gab aber nicht auf. Fragte mich ständig dasselbe, immer und immer wieder. Von wo kommst du? Was isst du gerne? Willst du Tanzen? Nachdem ich ihm zum fünften Mal gesagt habe, dass ich von der Schweiz komme und nicht Tanzen möchte, habe ich ihm auch gleich noch gesagt, dass ich nicht einmal mit ihm sprechen möchte, sonder nur der Musik zu hören. Er meinte dann, ich solle ihm sagen, er soll die Klappe halten. Hab ich dann auch gemacht. Er ist trotzdem geblieben und nach einer Weile hat er die Klappe wieder geöffnet. Ich meinte dann, ich müsse auf die Toilette und bin gegangen. Als ich von der Toilette kam, stand ich einen Moment rum und fragte mich, ob ich zurück an meinen Platz soll, wo der komische Bostonmensch auf mich wartete, ob ich einen weiteren Drink kaufen sollte oder ob ich jetzt gehen sollte. Ein Typ der vor mir stand, machte Platz für mich und wollte mich vorbei lassen. Ich meinte, ich hätte mich noch nicht entschieden, ob ich wirklich dadurch möchte und wir sind ins Gespräch gekommen. Er war Ire, zu Besuch bei seinem Bruder, der in Boston geheiratet hat. Sah gut aus, hatte schöne blaue Augen und meinte, ich sei verrückt, da ich ganz alleine in Boston rumhänge. Als ich fragte, wieso, meinte er, es gäbe hier viele Psychopathen. Ich fragte ihn, ob er auch einer davon sei. Er meinte nein...hehe...Nach einer Weile fragte er mich, ob ich gehen möchte. Mit ihm! Ich bin gegangen - mit ihm.
Ich hab zwar geschrieben, dass ich nichts zensieren werde in meinem Blog, aber was in Boston passiert, bleibt in Boston ;-) Also, gebraucht eure Fantasie und denkt euch den Rest der Story.
Ich hätte zwar die ganze Nacht bei ihm verbringen können, hatte aber irgendwie angst, dass sich meine Freunde Sorgen machen könnten. Kevin, so hiess der Typ, rief ein Taxi für mich und ich hatte Glück und schliesslich die aller allerletzte Metro erwischt. Beim Flughafen angekommen, hab ich das Hotel angerufen, damit sie mir den Shuttlebus schicken, der auch sofort kam.
Im Hotel ging ich dann noch im Zimmer nebenan auf die Party, nachdem Christina bereits meinte, sie wollte mir gerade telefonieren, weil sie sich Sorgen machte. Ich ging nur für 30 Minuten auf die Party, da eh nur noch der harte Rest übrig war, sich die Leute bereits auf der Toilette übergeben haben und es ziehmlich lam war. Danach ging ich schlafen. Am nächsten Morgen, war ich die erste, die aufstand, ging früh Frühstücken (heisst ja FRÜH), ins Internet, um ein paar Neue Facebookfreunde anzufügen und dann wieder zurück ins Zimmer, wo ich mit Fragen durchlöchert wurde. Als ich meinte, ich hätte einen Typen kennengelernt, ging die Inquisition erst recht los. Gentlewoman as I am, hab ich natürlich nichts verraten. ;-)
To be continued...

Boston - die Erste

Hallo Freunde, Ein fantastisches und langes Wochenende liegt hinter mir. Da ich in Boston so viel erlebt habe, werde ich das Ganze in mehrere Teile zerlegen. Die Fotos kommen auch bald - nur etwas Geduld bitte!

Erster Teil: Die Anreise
Freitagmorgen musste ich mal wieder sehr früh Downtown sein, denn der CISA Bus fuhr um 8 Uhr los. Gespannt nahm ich im Bus neben Christina aus Deutschland platz. Bis zur Grenze lief alles glatt. Dort allerdings brauchten die Amis ein bisschen lange, um uns durchzuschleusen. Der Busfahrer meinte eine Stunde.
Schliesslich im Staat Vermont angekommen, fuhren wir zu Ben&Jerry's. Eines der besten Eiscreme Produzenten der Welt. Ja, Eiscreme! Dort bekamen wir die volle Tour mit Musterprobe. Chocolate Chip Cookie Dough Ice Cream gab's zum Schlemmen. Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm... Jeder von uns kaufte sich dann noch ne andre Sorte im Souvenirladen. Ich ging für Cinneman Buns Original Ice Cream. So viel Cinneman Geschmack - ich fühlte mich wie im siebten Himmel.
Weiter gings in den Staat NewHampshire, wo wir Mittagspause in West Lebanon machten. Da wir aber so viel Zeit bei Ben&Jerry's verbracht haben, war's eigentlich mehr ne Nachmittagspause.
Nun erreichten wir endlich Massachussets und schliesslich konnten wir von der Autobahn die Bostoner Skyline sehen. Es dämmerte schon langsam und ausserdem regnete es in Boston. Wir fuhren Downtown vorbei direkt zum Hotel am Flughafen. Embassy Suites. Dort verteilte Pepe unsere Zimmer. Etwa 15 Leute, ich eingeschlossen, blieben im Bus sitzen. Scheinbar hatte das Hotel ein Problem mit den Zimmern und wir mussten warten. Und warten. Und warten. Pepe meinte ja schon, dass wir im Bus schlafen müssen. Doch dann kam er noch. Der Mensch vom Hotel, der unsere Zimmer zu wies. Was für ein Glück. Unsere Gruppe war gleich die erste. Ein Mädelszimmer. Vor dem Car stellten wir uns auch gleich einander vor. Ich sollte mein Zimmer mit Christina, Lisa aus Wien, Susan aus NL und MJ aus Korea teilen. Wir gingen gleich als erstes hoch und bestaunten das Zimmer. Als Stefan kam und meinte, wir bekämen gratis Abendessen, obwohl eigentlich nur Frühstück inclusive war.
Also gingen wir in die Lobby zum Buffet. Wow, Abendessen konnte man das wohl nicht nennen. Mehr einen Abendsnack. Fingerfood eben. Aber es war ok und vor allem gratis. Das "Essen" sponserte das Hotel, weil Pepe ziehmlich sauer über die Zimmersituation wurde. Beim "Essen" redeten wir darüber, was wir als nächstes tun. Pepe organisierte ein Party auf einem der Hotelzimmer. Doch ehrlich gesagt, hatte ich nicht Bock darauf den ganzen Abend in nem klimaanlagisierten Zimmer zu hocken, weshalb ich einge fragte, ob sie mit mir auf ne erste Stadttour kommen. Ich hab an der Reception erstmal nach nem 5. Schlüssel gefragt, da wir nur vier hatten und dann nach dem besten Weg Downtown. Killian, Lisa und Christina kamen mit mir. Im Shuttlebus trafen wir aber auch noch auf weitere CISA Leute, die es vorzogen, einen kurzen Ausflug in die Stadt zu machen...
Fortsetzung folgt!
So long
Olivia

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Exakt 2 Monate Kanada X-treme

BILANZ:
Canadian Wildlife
Gesichtete Tiere: Ausser den üblichen Grossstadt Primaten sind mir folgende Tiere vor die Augen getreten: Stadteichhörnchen sowie Waldeichhörnchen, Bieber, Murmeltier, Streifenhörnchen, Tauben, kanadischer Nationalvogel, Enten, Riesenkrapfen und andere Fische, tote Kröte, Reh, Pinguin, Krokodil (die letzten beiden im Biodome), Huskys sowie andere Hunde und Katzen und noch viele, viele andere Tiere.
Besuchte Nationalparks: 3 (mt. Tremblent, Laurentians, Mt. Orford)

Zivilisation
Besuchte Gross- und Kleinstädte: Ottawa
Aktivitäten: diverse Museumsbesuche, Riverrafting, LaRonde Vergnügungspark, Wandern, Applepicking, Klettern, Kanufahren, Besichtigung des Hauptsitzes von Cirque du Soleil Discovering Nightlife: Stripteasbarbesuche, Clubbing (737), diverse Bars, les2Pierrots

Libido
Männer getroffen: einige
davon hübsch: einige
sich ergebene Dates: 1

Uni
Arbeiten geschrieben: diverse
Prüfungen: 1
Noten: nicht schlecht, bis jetzt alles bestanden
Freunde gefunden: einige

Finanzen
Data not available

Sport
Schwimmen: 2x die Woche
Schwangerschaftsaquakurs: Abgebrochen - Kind konnte nicht schwimmen
Überraschungsaquakurs: 1x die Woche
Joggen: 2-3x die Woche
Velofahren: alternativ mit Joggen 2-3x die Woche (wenn Fahrrad nicht gerade von jemand anderem angekettet ist)

Gesundheit
ausser Kleinigkeiten, bin ich in Topform.

Sonstiges
NIX

Fazit
Kanada ist geil!!!

So long
Livi

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Kurath Reunion

Nachdem Carmen's Eltern hier waren, hat sich nun auch ihre Schwester in den kanadischen Jungle gewagt und verbringt hier einige Zeit. Jetzt fehlt nur noch die Katze 'Chnurli' dann war die ganze Sippe Kurath in Kanada zu besuch. Und wo bleiben meine Leute??? Seid ihr Reise faul oder ist euch Kanada einfach zu kalt? ;-) - Ach nein, ich kenn den Grund doch. Ihr habt so viel Vertrauen in mich, dass Kontrolle absolut unnötig ist. Nun, das weiss ich sehr zu schätzen und danke euch, für euer Vertrauen. Ausserdem, bin ich ja schon bald wieder zurück. Unglaublich wie hier die Zeit rast - hat jemand auf Vorspulen gestellt????
So long und bis bald
liv

Midterm

Die erste kanadische Prüfung ist nun auch für mich vorbei. Hatte Carmen zwei ihrer Zwischeprüfungen bereits letzte Woche, fingen diese für mich erst diese Woche an. Genauer gesagt am Mittwoch. Da ich aber genau dann auch noch zwei Arbeiten abliefern musste, blieb nur wenig Zeit zum lernen - eigentlich hab ich ja gar nicht darauf gelernt. Zum Glück aber hat die Professerin am Montagabend noch rechtzeitig mitgeteilt, dass die Prüfung "open book" sein wird. Das heisst, das man alle Unterlagen gebrauchen kann. Mal sehen, ob das was genützt hat und ich die Prüfung bestanden hab. I'll keep you posted. So, stay tuned. Die nächste und letzte Zwischenprüfung ist übrigens erst am 29. Oktober, also noch weit, weit entfernt.
So long.
Liv

Kanada - schlecht für die Gesundheit?

Okay, jetzt reichts nun wirklich!!! Aber ist Kanada ein Gesundheitsproblem? Ich bin nun morgen genau 8 Wochen hier und hab mehr Geld für Medikamente ausgegeben als für Alkohol. Wobei in gewisser Weise könnte Alk ja auch als Medikament angesehen werden?! Lassen wir das mal bei Seite. Ich will ja eigentlich gar nicht Jammern, aber seitdem ich hier bin, schein ich alles andere als gesund zu sein, obwohl ich mehr Sport treibe und auch auf meine Ernährung achte...
Mami meinte schon Kanada tut meiner Gesundheit gar nicht gut und ich müsse wieder Heim kommen - aber die restliche Zeit werd ich durchbeissen ;-)!
Nun gut, alles hat mit ner Erkältung angefangen, die sich teilweise wie ne kleinere Grippe verhalten hat, mit Fieber und starken Kopfschmerzen und so. Schuld daran hab ich den Klimaanlagen gegeben. Während es draussen heiss und schwül war, war es drinnen grad mal 18 kalte Grad Celsius. Das haut den Anti-Airconditionar nun mal um! Die ersten 6 Wochen leidete ich jedenfalls darunter.
Nun ist die Erkältung beinahe Abgeklungen und ich hab endlich aufgehört Medikamente dagegen zu schlucken, hab ich mir doch glatt beim Schwimmen am Montag ne Ohrinfektion geholt. Ja, meine Ohren sind eben empfindlich, hatte ich doch eben erst eine solche Infektion, bevor ich hierher geflogen bin. Aber leider hatte ich zur Heilung nur die Similisan Tropfen dabei. Heute war ich in der Apotheke und hab echtes chemisches Zeugs geholt. Im Gegensatz zudem, wenn man daran glaubt, dann funktionierts vielleicht, wirkt das nun Mal. Na ja, für den blasphemischen 08.50 Mensch nützt das Homäopatische Zeugs eben nicht wirklich. Nun heil ich erst Mal meine Ohrinfektion aus und freu mich auf meinen Boston Trip.
Ansonsten kann ich mich ja nun wirklich nicht beklagen. Mir geht's super gut und ich fühl mich pudelwohl.
Einen Vieren und Bakterien freien Gruss in die Heimat.
Liv

Sonntag, 14. Oktober 2007

Zum Herzen von Kanada

Um 6.50 Uhr am Samstagmorgen, nach genau 3 Stunden Schlaf, wartete ich am Busterminal auf Ye und seine beiden Freunde. Nachdem wir mein Ticket mit dem Ziel Ottawa gelöst haben, konnten wir auch schon in den Bus einsteigen. Die Fahrt nach Ottawa, Hauptstadt und Zentrum von Kanada, dauerte circa 2 h und 20 Min. Unterwegs knabberten wir diverse Muffins und Donuts - wie sich das eben so gehört.
In Ottawa spazierten wir schliesslich vom Terminal zum Parlamentsgebäude. Kaum dort angekommen, fing es auch schon heftig an zu regnen. Zwar hat es vorher schon geregnet, aber das waren kleine Tröpfchen. Wir suchten also den Eingang vom Parlamentsgebäude und wollten mal schauen, wie viel der Eintritt kostet. Beim Eingang fragte uns dann der hübsche Türsteher, ob wir an einer Tour interessiert wären. Ye wollte wissen, wie teuer diese denn sei, und als der Türsteher meinte, sie sei gratis, waren wir sehr überrascht, da in Kanada sonst nix gratis ist. Also haben wir selbstverständlich zugesagt. Beim Sicherheitscheck hab ich aber voll versagt: Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass mein Schweizertaschenmesser noch in der Tasche verweilte. Die netten Sicherheitsleute haben das Messer dann einfach getütet und mir ne Nummer in die Hand gedrückt. Dann hat der eine noch mein Handy ausgeschaltet und meinte, ich könne es wieder einschalten, wenn ich wolle. Wieso? das, haben wir nicht ganz begriffen und Ye meinte, wahrscheinlich wollte der Sicherheitsmensch einfach die Handybatterie schonen??!! Hm...na ja, möglich wärs ja.
Danach wurden wir durchs Parlament geführt und durften 40 Minuten lang interessante Geschichten hören. Schliesslich gingen wir noch auf den PeaceTower, wo man eine herrliche Aussicht auf die Stadt hatte. Nun aber hörten wir unsere Mägen knurren und wir fragten den einen Sicherheitsmann, wo er uns empfehlen würde, Mittag zu essen. Er hat uns dann netterweise zum Markt verwiesen.
Bevor es aber zum Markt ging, machten wir noch einen Zwischenstop beim Touristeninfobüro. Die Lady dort meinte ebenfalls, wir sollten beim Markt essen. Also gingen wir zum Markt. Endlich gab es für meinen knurrenden Magen Nahrung. Donuts und Muffins füllen eben doch nicht so richtig! Dafür tat es der nette Fisch und der feine Salat, den ich im Fischmarkt (so heisst das Restaurant, ist übrigens auch im Reiseführer vermerkt) zu mir genommen hab.
Weiter ging es zur National Gallary of Arts. Da aber alle vier von uns so echte und wahre Kunstfreunde sind, sparrten wir den Eintritt und gingen weiter zur Münzherstellungsfabrik. Die 3.50$ leisteten wir uns. Drinnen durften wir leider keine Fotos machen, dafür wurden wir Zeuge, wie man aus Silber ne Münze produziert. Irgendwie klingt das langweiliger als es in Wirklichkeit ist. Als wir wieder raus wollten - die Sammelmünzen waren uns dann doch zu teuer - regnete es grad mal wieder in Strömen. Wir warteten einen Augenblick und als das Schlimmste vorbei war gingen wir schliesslich weiter.
Nächster halt Park. Dort fing es wieder an zu strömen...eh...regnen in Strömen. Aber ein paar Fotos schossen wir trotzdem noch. Dann hörte es auch schon wieder. Mit dem Regen. Weiter gings dann zum Kriegsmemorial und dann über die Einkaufsstrasse ins nächste Kaffee. Tim Horton's wars diesesmal. Nach dem warmen Tee, den wir zum Aufwärmen auch wirklich bitter nötig hatten, schlenderten wir die Einkaufsstrasse in Richtung Kriegsmuseum. Auf dem halben Weg merkten wir, wie weit es noch bis dahin ist und drehten wieder um, da es bereits nach 5 war und die Museen wohl sowieso um 5 schlossen. Beim zurücklaufen viel uns auf, dass am Samstag so ziehmlich alles um 5 schliesst. Wir suchten einen anderen Park mit Denkmälern und liefen den Rideau Kanal entlang. Ein paar verschwommene Erinnerung kamen dabei zurück und ich erinnerte mich, als ich das letzte Mal in Ottawa, wie ich mit Adam (mein Ex, der nun ein halber Japaner geworden ist) über den Rideau Kanal eisgelaufen bin (war Winter und kalt).
Zurück zur Gegenwart: Beim Park angekommen waren wir sehr enttäuscht, weil er auf der Karte viel grösser aussah. Also suchten wir wieder einmal nach einem Restaurant. Abendessen war angesagt. Wir liefen durchs Einkaufscenter, dessen Name mir gerade entfallen ist, und wurden Zeuge eines romantischen Dates - ein Typ versträute Rosen im Einkaufscenter, um eine Spur für seine Geliebte zu legen...ach wie süss und kitschig!!!
Eigentlich hatten wir Lust auf indisch. Doch der Inder hatte bereits geschlossen. Also assen wir eben amerikanisch. In einem Diner's. Das war total der Hammer: War das Diner doch vollgestopft mit Jugendlichen, die riesen Sandae's mit Schokoladensauce oder mega Burger mit Pommes verschlangen. Niedlich, die kanadische Jugend! Geschmeckt hats auf alle Fälle.
Dann hiess es für Ye und mich auch schon Richtung Busbahnhof aufbrechen. Die beiden anderen blieben die Nacht noch in Ottawa. Bevor wir aber zum Terminal liefen, machten wir noch einen Abstecher zur beleuchteten National Gallary of Arts und dann einen Umweg über den Park, wo wir zum letzten Mal einen Blick aufs beleuchtete Parlamenthaus werfen konnten. Dann hiess es Beine in die Hände und zum Terminal.
Um 0.30 stieg ich dann totmüde und k.o. in die Falle und schlief bis 10.00uhr am folgenden Tag durch.
So long and stay tuned to read more adventures from Canada.
Liv

Nachtrag Carmen's Version der Geschichte

Die Situation sieht so aus: Mathieu hat am Samstag vom Eigentümer und Unterbewohner einen Brief erhalten, der besagte, dass sie seinen Entscheid akzeptieren, dass er ihm Januar auszieht, aber unter der Bediengung, dass er die Wohnung bereits am 31.12.2007 verlässt. Er meinte, er versuche dies bies zum 31. Januar 2008 zu verlängern, so dass es weder Carmen oder mich betreffen wird. Falls das aber scheitert, hätte er stehts bei seinem Pa ein Plätzchen für mich (ob Carmen damit auch gemeint war, weiss ich nicht). Aber alles in Ordnung und auch wenn ich Mitte Januar von Vancouver zurück komme, werde ich nicht auf der Strasse schlafen müssen.
So long
Liv

Carmen's Version der Geschichte

Auszug aus Carmen's StudiVZ Gruppe: Carmen und Olivia erobern Kanada.
DIVA ALARM ZU HAUSE!!!

GESTERN WAR BEI UNS FONDUEABEN MIT MITBEWOHNERN geplant. ALS OB DAS NICHT SCHON
GEREICHT HÄTTE, KAM AUCH NOCH THIERRY, SEIN EXFREUND und noch ein anderer Exfreund,
sollte nachkommen. THIERRY MACHTE UM 9 UHR KRACH, WEIL ER WIE EIN HOPPELBUNNY IN der
WOHNUNG HÜPFTE. DIE UNTENDRANN, DIE VERMIETER KAMEN REKLAMIEREN UND MATHIEU RASTETE
AUS. dann ging das Geschrei und gezanke los. Mathieu gieng schreiend aus der wohnung
und wir sassen allein dort! Dramaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Dann kam er irgendwann wieder. zum glück hatte Thierry genug grüne Rauchware und
Weisswein dabei, um in zu beruhigen. So viel Emotionen für nix und wieder nix.

und die Moral von der Geschicht: wechsle deine Gesellschaft! Für mehr Harmonie und
Einklang!

geposted by Carmen am 13.10.2007

auf jedenfall haben wir für den Monat Januar kein zuHause mehr... hehe!
Rausgeworfen! Geht mir aber irgendwie am Arsch vorbei. Werde schon irgendwie
weiterleben wo auch immer... Camping im Januar ist sicher eine erfrischende
Erfahrung!!

geposted by Carmen am 14.10.2007

Troublesome Fonduenight

Obwohl alle ziehmlich erschöpft waren, sollten wir am Freitagabend eine Fonduenacht machen. Mathieu hat sich schon die ganze Zeit darauf gefreut und hat extra noch zwei Freunde (zwei Ex-Freunde) eingeladen. Als Thierry (ursprünglich aus der Schweiz) mitbekam, dass Mat noch seinen anderen Exfreund eingeladen hat, war dieser nicht gerade begeistert. Und dann heisst es immer, wir Frauen seien eifersüchtig! Na ja, auf jedenfall war Thierry sehr beleidigt und hat das Mat euch wissen lassen. Sie haben ein wenig herumgetollt, wie das eben kleine Jungs so machen. Nachdem sie das zweite Mal den Flur entlang rannten, so gegen halb neun Uhr, kam die Nachbarin und Hauseigentümerin von unten und meinte, wir seien zu laut. Das gab dem überarbeiteten und kaputen Mathieu den Rest. Er ist total ausgerastet, hat Thierry Vorwürfe gemacht, dass er ihm ja gesagt habe, er solle leiser sein. Wollte dann wütend und schreiend die Wohnung verlassen, aber Thierry hat versucht ihn zu beruhigen, was alles irgendwie noch schlimmer machte. Die beiden sind dann nach unten gerannt und haben beim Nachbarn geklopft und dem seltsamen Ehepaar mal die Meinung gepfiffen. Mat, der noch meinte, er verlasse die Wohnung eh im Januar, ist dann herausgestürmt und hat Thierry, Carmen und mich mit dem Fondue sitzen lassen. Irgendwann später ist Mat dann zurück gekommen und meinte sein anderer Ex käme jetzt doch nicht, dafür Alain, ein Mitarbeiter von Mat. Wir haben dann zu dritt das Fondue angefangen, wobei Mat hat ziehmlich viel getrunken und nachdem schliesslich auch Alain noch zu uns gestossen ist, haben die vier (Mat, Thierry, Alain und Carmen) zum Dessert sich Quebec's lieblings Droge gegönnt. Total gestoned ging sich Mat aufs Sofa im Wohnzimmer hinlegen und liess Carmen und mich mit seinen Gästen alleine. Während ich versucht habe, die Küche noch irgendwie sauber zu bringen, haben die drei anderen ein bisschen Unfug mit Mat's Tiefschlafsituation angestellt. Das Ergebnis könnt ihr auf Picasa bewundern. Nachdem sich schliesslich auch Carmen ins Bett verzogen hat, machten sich die beiden Herren auf den Nachhauseweg. Ich hab dann alles noch klarschiff gemacht und wollte auch ins Bett, hab aber noch einen Boxenstop im Internet Facebook gemacht, wo mein Kumpel Hongye (kurz Ye oder Yeah) mir ne Nachricht hinterliess, dass er am nächsten Tag um 6.50Uhr am nach Ottawa fahre...

Freitag, 12. Oktober 2007

Ich bin reich!!!

Na ja, nicht direkt reich, aber wenigstens kann ich heute den Trip nach Boston bezahlen gehen, so fern es noch Plätze frei hat. Yippieh!
Danke Schwesterherz! du bist ein Schatz.
Einen lieben Gruss an alle, die noch am Hungertuch nagen müssen.
So long
Liv

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Interaktiver Blog

Hey Leute, ich blogge mich hier halb kaput und von euch - ausser von ein paar einzelnen - kommt nur wenig Feedback. Welche Geschichten interessieren euch? Von welchen Abenteuern wollt ihr mehr lesen? Was für Bilder möchtet ihr sehen? Seit ihr zufrieden? Trag ich zu dick auf? Jammere ich zu viel rum? Lasst uns diesen Blog ein bisschen mehr interaktiv machen! Am besten schreibt eure Kommentare unten an den jeweiligen Post. Wenn ihr zu scheu seit, dann schreibt mir eben ne Email. Positives, Negatives, eigene Erfahrungen, euer Staunen oder eure Erschrockenheit - kommentiert einfach brutal drauf los! Ich freue mich doch über jedes Lebenszeichen vom anderen Teichufer! Oder falls einige von euch hier drüben sind, natürlich auch von diesem Teichufer. Let's be interactive and rock the blog!
Liv

Geldmangel

Jaja, noch nicht einmal Mitte Monat und ich bin schon wieder Pleite. Wo ist den das Geld bloss hin? Also, hier eine kleine Aufstellung meiner Ein- und Ausgaben diesen Monats: 1.Oktober Karte funktioniert wieder - leider nur 400$ (vielleicht warens auch 500$) abheben können. 350$ gehen an Mat für die Miete 35$ gehen an den neuen Metropass. Zum Glück noch etwas Geld vom September übrig für den MontTremblentTrip. 90$ für den. PLEITE. Am Montag nochmals 100$ abgehoben, da Schwesterherz Limite erhöht hat. Leider nicht genug Geld für den Boston Trip und mehr abheben ging irgendwie nicht. Also Bostontrip noch nicht bezahlt (evtl. dann keinen Platz mehr). 20$ gehen für Applepicking, Applesauce und Dinner drauf. 40$ für Einkäufe. Carmen bezahlt ihre Schulden: 20$. 15$ gehen für ein Buch drauf - Investition hat sich voll gelohnt!!! The Last World War von Dayton Ward echt spannend und packend, leider schon fertig gelesen. Verbleibendes Geld circa 50$...
Karte müsste aber morgen wieder funktionieren. Danke Schwesterherz!!!
Hab zwar noch die Kreditkarte für Notfälle aber möchte diese lieber nicht gebrauchen. Ausserdem ist neue Karte von anderer Bank scheinbar auf dem Weg. Trotzdem, Spenden sind weiterhin herzlich willkommen. Am besten per Post an mich.
So long
Liv

More Pix

Noch mehr Bildchen vom MontTremblantCampingTrip sind jetzt Online. Viel Spass beim Angucken.
So long

Knabenstreich und Cockroaches

Hey, als ich gestern Morgen mit dem Fahrrad zur Metro wollte, musste ich fesstellen, dass mein geliebtes 80$ Bike Opfer eines dummen Knabenstreichs wurde. Jemand hat ein kleines Lockerschloss an meinem Fahrrad befestigt. Die Kette, ans Metalgehäuse und zwei Radspeichen befestigt. Sehr nett. Ich versuchte zwar das Schloss zu Knacken, musste aber fesstellen, dass ich als Schlossknacker bestimmt keine Karriere machen werde. Nun ja, ich bin noch auf der Suche nach der optimalen Lösung. Im Notfall stoss ich das Bike (mit dem Hinterrad in der Luft) zur Feuerwehrstation an unserer Strasse und frag die netten Lebensretter mal um Hilfe. Aber vielleicht hat unsere Vermieterin von untern schon eine Lösung gefunden und das Schloss aufgeschnitten.
Als ob das nicht genug gewesen wäre gestern Morgen, bin ich auch noch über ne hässlich kleine Kakerlake gestolpert: In unserer Küche. Die ist jetzt mit Küchenschabenfallen ausgestattet und alle Esswaren sind in Töpperwearbehälter verpackt.
Nicht gerade mein Glückstag gestern!
So long
Livi

Mathieu bei der Arbeit


Einen Blich auf Mathieu's Arbeitsplatz im olympischen Stadion.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Foto 737


Hier noch ein Foto von der Partynacht des 14. Septembers im 737. Ich zusammen mit Yuko auf der Terasse vom 737 (sehr windig).

Dienstag, 9. Oktober 2007

Applepicking

Thanksgiving Day. Matthieu und seine Mutti nahmen mich zu ihrem traditionellen Thanksgiving Applepicking mit. Dort schlemmten wir zuerst mal ein paar Äpfel, bevor wir uns an die Arbeit machten. Dann stiegen wir auf Leitern oder sammelten die Äpfel so vom Baum ein. Ich hab sogar Applebutter gefunden und gekauft. Hmmmm, ich freue mich schon auf einen Zimtdonut mit Applebutter spread.
Zum krönenden Abschluss gings schliesslich traditionel zur Fritenbude, wo wir eine Portion Pommes verschlemmten, ganz nach kanadischer Art mit Essig und Salz.
Guten Appetit!
Am Abend kochte schliesslich Matthieu das Thanksgiving Dinner. Leider ohne Truthahn, da er zu spät mit dem Einkauf war und es eben keine Truthähne mehr gab. Dafür gabs Kartoffelgratin und Hackfleisch mit Spinatfüllung. Und zum Dessert Livi's berühmten Pumpkin Pie.
So long
Liv

Montag, 8. Oktober 2007

Camping X-treme

Thanksgiving Weekend im Park Mont Tremblent:
Vollgepackt mit Wasser und anderen wichtigen Utensilien gings am Freitagnachmittag los. Mit der Metro fuhren Carmen und ich zur Station Lionel Groulx und warteten auf unsere Campingfreunde neugierig darauf, was uns dieses Wochenende wohl erwartet. Zusammen mit dem Rest vom Thanksgiving-Verkehr verliessen wir am Freitag gegen 1600 Uhr Montreal in Richtung Mont Tremblent. Die Fahrt ging etwas länger als zwei Stunden aber wir kamen relativ gut voran. Beim Park angekommen mussten wir allerdings auf das zweite Auto warten, welches sich verfahren hatte und Stadt zum Park de la Diable zur Skipiste fuhr. Dafür hatten wir Zeit die Stromschnellen zu begutachten. Als dann die zweite Gruppe endlich ankam, war es schon ziemlich dunkel. Mit Taschenlampen bewaffnet brachen wir auf. Zirka 6 Kilometer sollten wir uns über den Wanderweg zur Hütte kämpfen. Anfangs gings noch relativ gut und die Truppe war fröhlich und frohen Mutes. Doch mit der Zeit wurde es immer mühsamer und einige, dessen Namen hier verborgen bleiben sollen, packten weitaus zuviel Ware ein. Als Carmen dann aber meinte, sie könne nicht mehr, habe ich ihr einen ihrer Rucksäcke abgenommen. Die Schwerkraft zog an dem Extragewicht an meinen Schultern wie wild. Zähnebeissend und knirrschend gings im Dunkeln weiter. Der Himmel klar und voller Sterne. Für mich ein wunderschönes Erlebnis trotz Extrakilos über den Schultern. Bei der Hütte angekommen, unsere 11er Truppe war zum Glück alleine, denn es war schon ziemlich spät, machte sich Meagan gleich ans kochen: Chilli! Vollgestopft mit wertvoller Nahrung gesellte ich mich zu Carmen und ein paar vereinzelten Gestalten in die Falle. Die Nacht war nicht leicht, denn schnarchende Personen und herumlaufende Gestalten, so wie krachmachende Mäuse erschwerten den Schlaf wesentlich. Doch das war noch nichts gegen die kommende Nacht.
Am nächsten Tag zeigte mir Carmen ihre Füsse. Zwar hatte sie beim Wandern schon gemeint, sie hätte Blasen, doch dass die so schlimm waren, daran hatte ich nicht im Traum gedacht. Ihr Fuss sah aufgerissen und geschwollen aus. In ihre Schuhe zu kommen, war für sie unmöglich. Zum Glück für sie regnete es am Samstag, so dass die ganze Truppe bei der Hütte blieb. Nur ich wär halt gerne noch etwas herumgewandert, statt die Zeit mit Lesen und Pokerspielen zu verbringen. Doch trotzdem wars irgendwie lustig und interessant und zwischendurch machte ich zwei kleine Spaziergänge mit Sid und Jimmy. Wobei Jimmy sich als ein sehr eigenartiger Vogel herausstellte.
Was ist Camping ohne Campingfeuer und Campingfeuerspiele? Am Samstagabend gabs Thanksgivingessen mit Truthahn aus der Dose, Cranbarrysauce, Kartoffelpurée, Stuffing und Schokoladencreme zum Dessert. Danach spielten wir Wehrwolf. Ein Rollenspiel. Machte grossen Spass, doch einige waren bald müde und gingen zu Bett.
Am Sonntag dann assen wir relativ spät Frühstück, da die Nacht ziehmlich harsch war. Die einen schnarchten um die Wette und die anderen stöhnten die längste Zeit. Ein herrliches Konzert und einmal musste ich gar laut heraus lachen. Dann machten wir uns bereit, zurück zum Auto zu laufen. Meagan und Greg versorgte Carmens Füsse und auf gings. Der Rückmarsch bei Tageslicht war um einiges leichter als der Nachtmarsch zwei Nächte davor. Beim Auto angekommen fütterten ein paar japanische Touristen ein Reh, obwohl das laut Parkordnung verboten gewesen wäre. Die anderen wollten unbedingt, dass ich ein Foto vom Reh mache und waren ganz erstaunt, dass ich vom Reh nicht hin und weggerissen war. Na ja, es war eben ein Reh. Ich meinte dann, wenn das jetzt ein Kamel gewesen wäre, hätte ich gestaunt.
Die Heimfahrt war schliesslich ein "pain in the ass". Die Strasse war dicht und nur schleichend kamen wir voran. Neben mir Jimmy, der sich als hyperaktiver Mitfahrer herausstellte, konnte er keine Minutelang stillsitzen.
Aber schlussendlich kamen wir in Montreal an, fuhren mit der Metro nach Hause, nahmen eine warme Dusche und gingen schlafen. Bis jetzt.
So long and stay tuned for more adventures.
Liv
PS Fotos jetzt online!!!!

Dienstag, 2. Oktober 2007

Kartendilemma

So, nachdem Carmen's EC Karte kaputtgegangen ist, und dann die neue gestohlen wurde, ist es mir jetzt auch passiert: Die Maschinen wollten einfach meine UBS EC Karte nicht mehr erkennen. Das heisst, übers Wochenende war das Geld ein bisschen knapp und ich konnte die Miete nicht mehr bezahlen. Aber für etwas hat man ja ein Schwesterherz, das auf der Kantonal Bank arbeitet. Sie hat netteweise das Limit bei der KB EC Karte raufgesetzt, so dass ich für die nächsten Wochen in Ordnung sein sollte. Trotzdem, für Geldspenden jeglicher Art hab ich doch immer ein Ohr offen ;-) bzw. eine Geldbörse...hihi...Nein, also es ist alles in Ordnung. Essen ist genug vorhanden und die Miete ist jetzt auch bezahlt - in nächster Zeit wird man mich also noch nicht unter der Brücke finden.
So long
Olivia

Montag, 1. Oktober 2007

Mont Orford

Noch etwas müde und erschöpft vom vorhergehenden Tag (Ausflug zu den Laurentians) gings am Sonntag mit der Gruppe Concordia Outdoors zum Mount Orford auf meinen ersten Wanderausflug. Die Leute hatte ich vorher noch nie getroffen, aber sie nahmen mich ganz toll in ihrer Gruppe auf und wir fuhren in zwei Autos zum Orford Park - wobei wir uns in das eine Auto ziemlich reinquetschen mussten. Dann machten wir uns gleich auf den Aufstieg zur grössten Bergspitze, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Nach dem Essen suchten wir die Suspension Bridge und landeten auf einer tollen Aussichtsplattform. Von dort aus gingen wir auf dem Kretenweg von einem Gipfel zum nächsten. Mein Wasser wurde schnell knapp, aber zum Glück nahmen einige andere Wanderer genügend Proviant mit und versorgten mich mit dem Nötigsten. Am Abend kam ich k.o. zu Hause an und ging so schnell wie möglich in die Heija.
So long
Livi

Laurentians mit CISA

Samstag war ein hammer Tag. Mit der CISA Gruppe gingen Carmen und ich zu einem DayCamp in den Laurentians. Nach einer rumpeligen Fahrt im gelben Schulbus kamen wir im Camp an. Dort war es am Morgen zuerst so richtig ARSCHKALT. Trotz zwei Sweater und Mathieus Regenjacke habe ich noch ziemlich stark gefroren. Als erstes ging es zum Fussballspielen. Dort konnten wir uns dann etwas warm laufen. Wege meiner sehr starken Erkältung blieb ich allerdings die ganze Zeit im Tor.
Nach dem Fussbalgame gings aufs Wasser. Carmen und ich paddelten in einem wackeligen Kanu und genossen die Aussicht von der Seemitte.
Beim Mittagessen stürzten wir uns schliesslich auf Lasagne und Co. Kalt war uns da schon lange nicht mehr.
Danach ging es an die Kletterwand. Meine Knie zittern jetzt noch, wenn ich daran denke. Doch dies hielt mich nicht davon ab, ein zweites Mal hochzuklettern und Kopfüber runterzuhangeln. Unterwegs blieb ich plötzlich stecken und Carmen musste mir zu Hilfe eilen und mich lösen. Hui, war das spannend - kopfüber dort zu hängen und auf Hilfe zu warten...
Das Abenteuer ging dann weiter. Eine Art nordamerikanischer Vitaparcour «adventure in the woods» stand auf dem Plan. Teilweise waren dabei ganz schön knifflige Hürden zu überwinden.
Zum Schluss sassen wir dann alle zusammen beim Marshmellow bröteln, bevor es schliesslich wieder zurück nach Montreal ging. Der Ausflug war wirklich riesig und ich habe neue tolle Freunde getroffen. Danke CISA!!!
So long
Liv

Kultur zum Zweiten

Die Fotos unseres Kulturausflugs sind jetzt auf Picasa unter DiscoveringMontreal. Neue Erkenntnisse haben wir keine gewonnen.
So long
Olivia