Samstag, 15. September 2007

737

Am Dienstag, 11. September, flogen Carmen's Eltern ein. Ganz schön mutig am elften September zu fliegen ;-). Jedenfalls ist die Familie jetzt glücklich zusammen und in Toronto am Sightseeen. In der Zwischenzeit ist hier Partytime angesagt.
Bereits am Donnerstag ging die Party los. Concordia festivities, sozusagen um das Semester einzuläuten. Dort hat mich Joe angequatscht. Ein netter junger Amerikaner, der noch nie zuvor Sangria getrunken hat. Wir sind dann in die Sir Winston Churchill Bar gegangen und haben dort nen halben Pitcher leer gemacht. Aber da Joe erst 19 ist und schon früh ins Bettchen musste, bin ich dann mit der Metro nach Hause gefahren. Montreal ist ja so klein, dass man ständig auf die drei Leute trifft, die man kennt. So kam es, dass ich in der Metro Manuel aus München getroffen habe, den ich bereits beim Health Insurance Card Info Tag kennengelernt hatte. Mit viel Blabla ging die fahrt viel schneller als sonst und Manuel hätte fast seine Station verpasst. Etwas angeheitert und glücklich kam ich dann Zuhause an.
Freitag nahm ich den Tag dann eher locker. Am Nachmittag ging ich einkaufen und schlief ein wenig, um für die Party im 737 ausgeruht zu sein. Gegen 7 machte ich mich schliesslich auf fürs Warmup bei Pepe. Unterwegs ging ich noch kurz beim Depanneur vorbei und hab mir zwei Tornados genehmigt. Bei Pepe war noch nicht allzu viel los obwohl ich gut 45 min zu spät war. Aber die anderen tudelten nach und nach ein und Pepes Haus füllte sich. Dort hab ich viele neue Bekanntschaften geschlossen und ein paar alte aufgefrischt.
Endlich war es soweit: Wir brachen auf zum 737, der höchste Club in Montreal. Die Lineup war riesig und wir glaubten nach 45 min bereits, sie würden uns nicht mehr reinlassen, da die Gästeliste nur bis elf ging. Aber die meisten hatten es geschafft. Oben war alles packevoll, so dass man sich kaum drehen konnte. Die Aussicht aber war der Hammer!!! Die Höhenluft und der Alkoholkonsum aber vertrugen sich nicht so wirklich. Das letzte Mal das ich so betrunken war, das ist lange her. Der nette einheimische Jason hat ein bissche zu mir geschaut, aber ich glaub ich bin ihm wohl ziemlich auf den Kecks gegangen. Schade, er sah voll süss aus! Kurz vor eins hab ich dann die Kurve gekratzt und wollte die letzte Metro erwischen. Betonung auf wollte. Zusammen mit nem McGill Studenten und ner Sprachaufenthalterin rannten wir Richtung Metro und sahen geradezu, wie der Typ vor uns die Türe schloss. Nach dem Namenaustausch stieg ich dann an der St.Catherine Street ins Taxi und fuhr nach Hause. Gut hatte ich im Club nur einen Drink - denn damit reichte das Geld für die Taxifahrt.
Heute ist relaxen angesagt.
Also Leute stay tuned.
So long
Livi

Keine Kommentare: