Montag, 6. Juli 2009

Giftschlangen, Spinnen und andere Viecher

Hallo Leute

Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Nein, wir sind im Dschungel nicht von irgendwelchen wilden Tieren gegessen worden.

Am Mittwoch gings ja los. Mit dem Kanu wurden wir in unsere Dschungel Lodge gebracht. Dort liefen wir erstmal drei Stunden im Wald herum und spielten ein bisschen Tarzan. Mit dabei drei Hollaenderin, ganz witzig aber nicht gerade Dschungelmaessig ausstaffiert, gings leider etwas laenger. Die Hollaenderinnen war ausserdem extrem sauer, weil sie einen englischsprechenden Guide verlangten unser das aber nicht tat und nicht konnte. (Hier gelten Guides, die 3 Woerter Englisch sprechen als englischsprechend). Fuer Meli und mich und unser Spanisch wars perfekt. Der erste Abend und die erste Nacht waren ziemlich aufregen. Viele Krabbeltiere. Auch eine grosse Schabe auf meinem Bett, die unser Guide dann entfernen musste. Bereits am naechsten Morgen hatten wir uns daran gewoehnt und nicht einmal die giftigste Giftschlange auf den Gummistiefeln einer der Hollaenderinnen konnte uns mehr beeindrucken. Unser Guide schlug sie uebrigens tot.

Am naechsten Tag besuchten wir dann eine Community Mitten im Dschungel. Der Weg war matschig - teilweise gar knietief. Nichts blieb trocken im Regenwald. Die Community selber: Nicht gerade das, was wir uns unter einer Community vorstellten. Geschlafen wurde in der Schule und zum Abendessen gabs Jungle-Chicken, oder wie Meli meinte: Gummi-Adler, denn das Ding war zaeh wie Kaugummi. Am naechsten Tag zurueck in der Lodge besuchten wir dann eine andere Community, wo wir sahen, wie die Leute sich beim Goldwaschen abkrampften, um 1g Gold pro Tag aus dem Rio Napo zu fischen. Ausserdem probierten wir Dschungelbier und andere Leckereien. Spaeter machten wir dann Schokolade. Unsere eigene Dschungelschokolade-Yummieh!

Bald kam auch schon der Samstag und die Hollaenderinnen reisten ab. Dafuer kamen 4 neue Gaeste darunter auch ein Schweizer aus Zuerich, der natuerlich alle Klischees erfuellt. An diesem Tag besuchten wir ein Museum, einen Zoo und schliesslich noch eine Handwerksstatt. Gekauft haben Meli und ich nichts, weil es A teuer war, B teilweise zerbrechlich, C persoenlich hat es mir nicht so gefallen. Ihr muesst also noch weiter auf Souveniers warten ...

Am Sonntag war dann unser Abreisetag. Erst allerdings gings mit Gummireifen den Rio Napo runter, dann auf dem Bus zur Junglestadt (Name grad nicht im Kopf) und schliesslich noch ins Schmetterling Museum, dann zurueck nach Tena, wo wir heute eine ruhige Kugel schieben, bevor wir entscheiden, ob wir nach Norden in noch mehr Jungle fahren oder nach Sueden, eher wieder Richtung Berge.

So long
Livi

PS: Habe auch im Regenwald Handyempfang :-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wow ihr erlebt ja tolle Sachen, beneide euch! (nicht um die Krabbeltiere)Übrigens der Zeitungsbericht war super, aber wie macht ihr das, in nur einem Tag auf 6000m zu steigen, andere brauchen dazu eine Wo. ich freu mich euch wieder in der CH zu treffen MAM