Freitag, 17. Juli 2009

Zwei Gringas in den Anden

Hallo Zusammen

In Riobamba fanden wir kein Glueck. Am Dienstag gingen wir wieder an den Bahnhof, um die Tickets fuer Mittwoch zu kaufen, um das zu machen, was wir bereits am Sonntag wollten, aber das nicht ging, da es ein Erdrutsch gab. Am Dienstag hiess es dann, der Zug fahre bis diesen Sonntag nicht mehr, da sie Vorbereitungen fuer den Besuch des Praesidenten treffen muessten. Toll! Wir packten unsere sieben Sachen (plus einiges mehr) und fuhren nach Baños, die Touristenhochburg, Equadors.
Dort suchten wir Meerschweinchen. Nicht etwa zum Streicheln oder Kuscheln. Nein, zum Essen. Doch wir wurden nicht fuendig, obwohl alle Leute meinten, hier in Baños gaebe es Cuy.
Am naechsten Tag gingen wir wandern. Natuerlich verliefen wir uns wieder. Nein, es lag nicht an unserem Orientierungssin, sondern daran, dass hier alles so schlecht ausgeschildert ist ;-). Irgendwann kamen wir viel weiter oben am Berg an, als wir eigenltich wollten. Im Casa del arbol trafen wir auf Carlos. Ein alter Bergkautz der dort die Vulkanbeobachtungsstation leitete. Jawohl, dieser Vulkan mit dem schwierigen Namen der mit T anfaengt, ist noch aktiv und vor rund 2 Jahren zum letzten Mal ausgebrochen. Carlos zeigte und erklaerte uns ein wenig seine Arbeit und die Umgebung und offerierte uns einen Tee mit Zimtschnaps. Der Abstieg wurde dementsprechend lustig. Natuerlich gaben wir Carlos fuer seine Dienste ein Trinkgeld, denn nicht zuletzt zeigte er uns den richtigen Weg zurueck nach Baños.

Gestern gings dann mit dem Velo Richtung Orient. Naemlich Puyo rund 65 km von Baños. Der Anfang war sehr schoen, doch nach 3 Wasserfaellen hatten wir bereits genug Wasserfaelle. Die Fahrt heisst ja auch irgendwie Route der Wasserfaelle. Na ja, wir schafften es bis Mera, dann fing es an zu regnen, unser Hintern tat weh und obwohl es im Fuehrer hiess, es ging Bergab, war es doch mehr rauf und runter, runter und rauf, rauf und runter. Also liessen wir unser Fahrrad auf den Bus packen und fuhren zurueck nach Baños.

Heute ging es dann noch weiter in die Berge. Von Baños das etwa Rigihoehe hat (1800 m) nach Latancunga (2800 m). Hier sind wir bei weitem fast die einzigen Touristen und ueberall heisst es: "Hello Baby, how are you?" oder auf dem Markt: "Mis gringas bonitas!"... Ja, das sind wir eben, die beiden Gringas.

Morgen haben wir unseren Fuehrer, der uns einen Tag lang herumfaehrt. Die Tour heisst Quilotoa und fuehrt zu einem schoenen Kratersee an einheimischen Doerfchen vorbei. Wir sind gespannt. Heute Abend gibts dann wirklich Cuy. Wir haben das Restaurant auch schon gefunden, wo wir es probieren koennen.

Guten Appetit und bis bald
so long
Livi

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