Montag, 20. Juli 2009

Mission Meerschweinchen erfuellt

Holà Leute

Wir sind jetzt in Mindo, in einem kleinen Regenwald nordwestlich von Quito. Hier hat es wieder Muecken und andere haessliche Insekten.

Aber von vorne:
Am Samstag machten wir den Quilotoa-Loop. Unser Guide fuhr und zum Krater. Wir stiegen zu Fuss hinunter. Um hoch zu kommen, haetten wir, wie das fuer Touristen so ueblich ist, ein Maultier mieten koennen. Doch natuerlich nahmen Melina und ich den Anti-Touristen-Weg und stiegen zu Fuss nach oben. Nicht zu erwaehnen, dass wir wieder einmal ueber 4000 m ueber Meer waren. Aber es ging alles gut und danach gab es sogar Mittagessen. Wiedereinmal Reis und Poulet.

Auf dem Heimweg fuhr unser Guide extra an einen Ort, wo es Cuy (Meerschweinchen) gibt, da wir im sagten, dass wir es gerne versuchen moechten, aber nirgends finden koennen. Und da waren wir nun: Vor uns eine Vitrine mit Rateaehnlichen-Viecher. Sie waren bereits fritiert, hatten aber noch Oehrchen und Zaehnchen und sogar die Augen dran. Nicht gerade ein appetitlicher Anblick. Wir bestellten trotzdem und nagten das wenige Fleisch von den kleinen Knoechen. Obwohl uns alle sagten, es schmecke wie Poulet, hatte es mit diesem nur wenig Aehnlichkeit. Das Fleisch (das Wenige) war sehr fettig und auch sehr salzig. Vielleicht lag es an der Zubereitung. Jedenfalls kein Essen, dass ich nocheinmal haben muss. Es war bestimmt nicht schlecht, aber da ich auch sonst nur wenig Fleisch aesse, wohl kaum eines meiner Lieblingsgerichte hier in Equador.

Am naechsten Morgen zogen wir dann bereits weiter. Mit dem Bus nach Quito war ueberhaupt kein Problem und ich war schon daran, uns zu loben, wie gut wir das Busfahren hier in Equador jetzt im Griff haben, waere da nicht Quito selber gewesen. Erstens haben die dort ein neues Terminal im Sueden eroeffnet und alle Busse aus dem Sueden halten nun dort an. Wir hatten keine Ahnung wo und wie weit es zum Zentrum war und nahmen mit all unserem Gepaeck die Fahrt im Trollebus auf uns. Im Stadtzentrum dann die Ernuechterung. Die Busgesellschaft nach Mindo hat zum Nordterminal gewechselt. Freude herrschte bei uns, denn der Bus sollte gegen 4 Uhr losfahren und es war bereits um die 3.15 Uhr. Wir schnappten uns ein Taxi, das uns schnellstens in den Norden brachte. Dort dann die zweite Ernuechterung. Sonntags faehrt der Bus jetzt jeweils erst um 5 Uhr. Also eine Stunde rumhaengen. Natuerlich war das nirgends geschrieben oder mitgeteilt, so dass wir davon ueberhaupt nichts wissen konnten. Wenn wir zurueck nach Quito fahren, wird es nocheinmal lustig: Der Bus nach Otovalo, wohin wir als naechstes wollen, faehrt vom dritten Hauptterminal Terminal Terrestrial...

Jetzt sind wir aber erst einmal noch 2 Naechte hier. Heute hab ich grosse Schwierigkeiten mit meinem Magen und darf endlich mal die Medis ausprobieren, die ich dabei habe. Trotz Duerlipfyfer liefen wir zu den Wasserfaellen. Das heisst wir wollten dahin, aber die Seilbahn ueber den Fluss war heute ausserbetrieb. Natuerlich wurde uns das auch nicht mitgeteilt. Also latschten wir einfach im Dschungel umher. War auch ganz toll. Jetzt ein bisschen erholen und ausruhen und morgen gehen wir Voegel beobachten und Orchideen anschauen. Und am Mittwoch dann in aller Hergottsfruehe auf den ersten Bus nach Quito und von da weiter nach Otovalo.

Stay tuned
So long
Livi

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