Dienstag, 30. Juni 2009

Zur Mitte der Erde und durch den Dschungel

Am Sonntag versuchten Meli und ich zum La Mitad del Mundo zu gelangen. (Mitte der Erde). Mit etwas Muehe, da das Busfahren in Equador nach wie vor eine Glueckssache ist, erreichten wir das Monument, welches etwa 200 Meter neben dem eigentlichen Aequator ist. Dort gingen wir dann in ein Museum, wo wir ueber die Naturphysikalischengesetze in der Mitte der Erde aufgeklaert wurden. So waren wir fuer eine Weile rund ein Kilogramm leichter - Also, das beste Abnehmprogramm der Welt: 1 kg in wenigen s. Fliegt zur Mitte der Erde ;-)
Das Toilettenwasser fliesst suedlich und nordlich vom Aequator auf unterschiedliche Seiten ab und am Aequator gibt es keinen Widerstand, weshalb man da extra schwach ist.

Im Kaffee entschieden wir uns dann ueber unsere Weiterreise. Das Ziel: TENA am Rande es Amazonas-Regenwaldes.

Die Fahrt hierhin war wie immer spannend. Die Strasse wandt sich um Kurven entlang des Regenwaldes und den Anden. Ein herrliches Panorama. Nur: Wer jetzt auf die Toilette musste hatte pech. So wie ich! Ich gab dem Hilfschauffeur mal bescheid. Dann passierte eine halbe Stunde nichts. Schliesslich kam er wieder nach hinten und fragte, ob ich auf die Toilette hinten gehen moechte. Ich meinte ja. Er verschwand wieder. 10 min spaeter kam er dann endlich mit dem Schluessel... Die Erleichterung war gross. An der Tankstelle wurde sogar ein Passagier stehen gelassen, der kurz auf die Toilette rannte... Um es in Obelix's Worten zu sagen: Die Spinnen die Suedamerikaner!

Hier sind wir nun. Im Regenwald. Und siehe da: Es regnet!!! Morgen geht es dann in den echten Dschungel. Dort lernen wir Eingeborene kennen und essen Schlangen (na ja, vielleicht nicht ganz.) Kann also sein, dass ich in den naechsten fuenf Tagen nicht erreichbar bin, da wir ab vom Schuss im Regenguss - aehm...Regenwald - sind...

So long
Livi

Sonntag, 28. Juni 2009

Auf Fotos bitte warten

Ahoi

Auf die Fotos muesst ihr leider noch warten. Irgendwie kann ich sie nicht hochladen. Mal sehen, ob es in den naechsten Tagen mal klappt.

So long
Livi

Eine neue Welt - Die Galapagos Inseln

Halle Zusammen

Nach den Strapazen auf den Cotopaxi zu klettern, sind wir am darauffolgenden Tag, also letzten Dienstag zu den Galapagos gereist, wo wir auf fuenf Tage Ruhe und Erholung auf der Galaxy hofften. Daraus wurde jedoch nichts. Den auch das Programm auf den Galapagos war voll gepackt. Bereits nach unserer Ankunft ging es das erste Mal ans Schnorcheln (Das erste Mal fuer mich). Wir haben viele Tiere gesehen und es machte grossen Spass, auch wenn das Wasser klat war und sich meine Lippen blau faerbten.

Unser Guide hat schnell einen Narren an uns gefressen - da wir die einzigen Nicht-Paerchen an Board der Galaxy waren, was sich teilweise als nervend herausstellte. Schliesslich stand jeden Tag mindestens 2-Mal Schnorcheln und 2 Landausfluege auf dem Programm.

Die Galapagos sind herrlich schoen. Man sieht von Wuesten/Vulkanlandschaften bis hin zu spriessenden Mangrovenwaeldern beinahe alles. Auch die Fauna ist sehr vielfaeltig und beim Schnorcheln sahen wir statt den ueblichen Fischchen sogar auch Haie wie der Hammerkopf-Hai oder einen kleinen Weiss-irgendwas-Hai. Wasserschildkroeten, Seesterne und Seeloewen so wie Pinguine, die mit uns schwammen.
Auf dem Land zeigte sich das gleiche Spiel. Hunderten von Tieren, von kleinen Echsen bis hin zu riesen Schildkroeten, Toelpeln und so weiter fanden wir so ziemlich alles, was es auf den Inseln, die wir besuchten zu sehen gab.

Nach fuenf Tagen muessen Meli und ich aber ehrlich sagen, wird es langsam zu viel. Den die Tiere und Pflanzen wiederholen sich immer wieder. Und auch der Guide wurde zur echten Nervensache. So dass wir uns gestern freuten, wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben, obwohl wir auf dem Schiff eins A Service erhielten. Die Fahrt zum Flughafen war ein neues Erlebnis, so hoerte die Strasse ploetzlich auf und wir mussten ein Boot nehmen, dass uns ans andere Ufer brachte, wo wir dann von neuem einen Bus besteigen mussten.

Galapagos, so teuer sie auch sind, so schoen sind sie. Aber nach 5 Tagen wird es wirklich zu viel.

Heute machen wir noch einmal Quito unsicher. Versuchen den Mittelpunkt der Erde zu erreichen und fahren dann erst morgen wieder weiter. Vermutlich Richtung Dschungel. Aber die Feinheiten muessen wir erst noch ausarbeiten.

So long
Livi

Montag, 22. Juni 2009

Cotopaxi erklummen - morgen Galapagos

Hallo,

waren heute auf dem Gipfel von Cotopaxi und sind jetzt ziemlich k.o. War wirklich witzig, das ganze Erlebnis und gegen Schluss, wurde es sehr hart. Ein Wunder, dass wir ueberhaupt hoch gekommen sind.

Morgen geht es weiter nach Galapagos.

So long
Livi

Sonntag, 21. Juni 2009

Pichincha erklummen - jetzt geht's erst richtig los

Hoi zaemae

D'Meli und ich sind gestern auf den Hausvulkan (Pichincha) von Quito geklettert. Ja, geklettert, da ich mehr oder weniger den letzten Teil auf allen Vieren hoch gekragselt bin. Und da ich normalerweise nicht Hoehenangst habe, heisst das etwas. Aber wir habens geschafft und sind ganz schoen stolz auf uns. Heute geht es dann auf den Cotopaxi. Ich werde versuchen morgen zu schreiben, ob es geklappt hat. Denn es ist ganz schoen anstrengend.

Zurueck zum Pichincha. Auf dem Gipfel trafen wir auf Patrick aus Udligenswil, der schon seit Ewigkeiten in Quito lebt. Kleine Welt. Er gab uns noch ein paar Bergsteigertipps und nach dem Gipfelfoto gings bereits wieder ans runter klettern. Eine halbe Stunde vor der Bergstation fings dann prompt an zu regnen. Ja, Leute, es regnet hier in Equador auch. Ausserdem ist es hier nicht waermer als bei euch, was ganz schoen nervt, wenn die Hacienda das Bad draussen hat ;-). Aber wir sind ja mutige Bergsteigerinnen und packen das schon.

Wir sind jetzt uebrigens grad in Papagaya, etwa 1.5 h von Quito. Die Busfahrt hier hin, war ganz schoen aufregend - da steigen Leute mitten auf der Strasse ein und verkaufen ihre Sachen und steigen dann wieder aus. Der Bus war so voll, dass die Leute gar stehen mussten - und ich rede hier nicht von einem Orstbus.

Also, heute ist unser grosser Tag.
Wuenscht uns Glueck, das brauchen wir bestimmt.

So long
Livi

Freitag, 19. Juni 2009

Der groesste aktvie Vulkan der Welt

Hi Leute

Heute ist der letzte Schultag. Dann geht es los. Da wir erst am Dienstag auf die Galapagos gehen, bleibt uns noch etwas Zeit, die Berge zu erkunden. Gestern gingen wir ins Touristenviertel, nachgucken, was fuer Moeglichkeiten uns bleiben. Am Abend erfuhren wir dann, dass die Schule bereits einen Suchtrup nach uns losschickte. Na ja, nicht ganz so schlimm, aber sie riefen zu Hause an, um zu fragen, wo wir stecken, da wir uns fuer den Salsakurs eingeschrieben hatten...

Aber unsere Planung war uns eben wichtiger. Am Samstag machen wir einen kleinen Wanderversuch auf den Hausvulkan, Pichincha, der knapp unter 5000 liegt. Dann fahren wir Richtung Cotopaxi, der groesste aktive Vulkan der Welt. Am Sonntag um Mitternacht werden wir mit Eispickel und co diesen Vulkan erzwingen, dessen Gipfel bei 5900 m liegt. Yippieh...

Bereits am Montagmittag machen wir uns auf den Rueckweg nach Quito, wo wir am Dienstag zu einer Luxusyacht auf den Galapagos reisen. Waehrend andere ueber 3000 Franken fuer diesen Luxus zahlen, haben wir dies zum Schnaepchenpreis ergattert. Da freut sich unser einer. Die fuenf Tage werden wir es uns wie Koeniginnen gut gehen lassen, bevor es dann ab in den Dschungel geht.

Das mal die News und die weiteren Plaene. Wann wir das naechste Mal wieder Internet haben werden, ist noch unklar.
Aber ihr hoert bald wieder von Meli und mir. So stay tuned!

So long
Livi

Donnerstag, 18. Juni 2009

Ausflug ins Unbekannte

Gestern machten Meli und ich einen kurzen Ausflug. Eigentlich wollten wir an einen Aussichtsort, endeten aber irgendwo im Reichen-Viertel und dann in der Pampa. Wiedermal typisch unser zwei. Schlussendlich mussten wir durch hohes Gras und gar ueber einen kleinen Bach klettern. Aber wir sind gut nach Hause gekommen - ausser einem kleinen Ausrutscher und Bekanntschaft von meinem Hintern mit dem Waldboden.

Habe heute 7 Stunden unterricht...Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfe...

So long
Livi

Mittwoch, 17. Juni 2009

Ecuadorianisch kochen

Hola Chicas y Chicos

Wir haben heute in der Schule am Mittag Ecuadorianisch gekocht. Das einheimische Essen ist wie alles andere hier sehr speziell. Gortschos (geschrieben wie man es ausspricht) - oder so aehnlich hiess es. Mit Bohnen, Zwiebeln, Tomaten und O-Saft sowie ein Hauch(!) von Koriander. Es war lustig und hat geschmeckt.

Mein Unterricht faellt heute Nachmittag aus, dafuer habe ich morgen 7 und am Freitag 7 Stunden. Als ob intensiv noch nicht intensiv genug waer...

So, will versuchen, ob ich meine Padres Zuhause in jolly old Switzerland erreiche...

So long
Eure Livi

News aus Quito

Hola Leute

Hier verfliegt die Zeit mal wieder wie im Flug. Bereits haben wir die Haelfte des Spanischunterrichts durch. Die Fortschritte sind enorm, so dass wir fuer unser Extrem-Abenteuer bestens geruestet sind. Meine Lehrerin, Susana, findet es schade, dass ich nicht weiter Spanisch lerne, da ich scheinbar sehr schnell lerne und eine gute Auffassungsgabe habe (lol).

Nun gut, viel ausser Schule ist nicht passiert. Die Kultur ist sehr unterschiedlich, das Essen ist anders und wir lernen taeglich dazu. Das Toilettenpapier gehoert hier nicht in die Toilette, sondern in einen Eimer daneben.

Gestern nach der Schule besuchten Meli und ich ein Einkaufszenter in der Naehe, wo sich Meli mit vielen Fruechten eindeckte, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, geschweige denn je davon gehoert habe. Einige sehen ganz seltsam und ungewohnt aus, andere riechen enorm fein, so dass man es kaum erwarten kann hineinzubeissen.

Ausserdem gingen wir gestern noch mit unserer Mitbewohnerin, Annie, aus den USA aus. Im Irish Pub trafen wir auf 90 % der Stundenten unserer Schule. Ist bei 15 Schuelern auch nicht weiter verwunderlich. Wir spielten Trivia und obwohl wir anfangs ganz gut waren (Zwischenrang 2), endeten wir schlussendlich auf dem 4. Platz. Die Heimfahrt mit dem Taxi war eigentlich ganz einfach, aber die Deutschen machten mal wieder ein grosses Tara und verkomplizierten alles - komplizierter gehts gar nicht.

Heute ist es so schoen, wie noch nie. Heute werden wir auch erfahren, ob es bereits naechste Woche auf die Galapagos geht, oder ob wir zuerst noch die Anden erkunden.

Um mehr zu erfahren stay tuned

So long
Livi

Montag, 15. Juni 2009

yo estoy hablando español

Hola amigas y amigos

Ich gruesse euch aus dem fernen Quito. Am Samstagmorgen ging es in allerhergotts Fruehe an den Flughafen, wo Meli und mich bereits die erste Ueberraschung erwartete. Wir wurden naemlich auf dem Flug von Madrid nach Quito in die Business-Klasse ubgegradet.

In Madrid angekommen (nach ca. 2h Flug) wurden wir zum ersten Mal mit Spanisch konfrontiert. Nachdem wir uns durch den Flughafen Jungel boxiert hatten, gings schliesslich auf den Flug nach Quito, wo wir fuerstlich bedient wurden mit Sekt und Schrimps. Nicht schlecht fuer zwei Rucksack-Touris wie unser beiden. Wie wir das genau verdient haben, ist uns auch nicht ganz klar, aber wer meckert schon, wenn es ein upgrade gibt.

In Quito (weitere ca. 11h Flug) erwartete uns schliesslich die Gesundheitsbehoerde mit tausenden von auszufuellenden Dokumenten. Alle trugen Schutzmasken. Das warme Willkommen lief uns kalt den Ruecken runter. Nicht zuletzt wurden wir von einer Waermebildkamera gescannt. Ja, denn wenn wir Fieber gehabt haetten, waeren wir wohl oder uebel postwendend zurueckgeschickt worden.

Am Flughafen in Quito wurden wir dann auch zum ersten Mal mit der Ecuadorischen Lebensweise konfrontiert. Das es ziehmlich anders ist als in der Schweiz, muss ich ja wohl nicht extra erwaehnen. Aber es ist ziehmlich anders. Unser Fahrer fuhr erst nach Hause - musste etwas holen. Dann brachte er uns zur Gastfamilie. Die Konstruktion des Hauses ist genauso anders, wie die Leute hier.

Die Hoehe (wir sind auf fast 3000 Meter ueber Mehr) und die lange Reise machte mir noch am selben Abend zu schaffen. So drehte sich das Gasthaus ploetzlich, als ich unter der Dusche stand.

Am naechsten Tag gings dann bereits besser. Meli und ich besuchten die Stadt. Zu unser aller Erstaunen, gibt es hier gar nicht viele Touristen, so dass wir auffielen, wie ein Leuchtfisch im dunklen Wasser. Die Einheimischen jedoch sind sehr lieb und zuvorkommend, auch wenn uns taeglich eingebleut wird, wie vorsichtig wir sein muessen.
Trotz Sonnencreme mit Faktor 30 und obwohl es bewoelkt war, hatte ich am Abend einen Sonnenbrand.

Heute gings dann zum ersten Mal in die Schule. Sechs Stunden Einszueins-Unterricht und das eine ganze Woche. Bis Ende Woche spreche ich bestimmt fliessend Spanisch. Entweder das, oder ich laufe nur noch im Kreis und reiss mir alle Haare aus.

So long
Livi aus Equador

Heute leicht bewoelkt um die 20 Grad Celsius...

Freitag, 12. Juni 2009

Livi's Abenteuer gehen weiter

Liebe Blogleser, Freunde, Familie

Ja, ich habe mich in den letzten Monaten rar gemacht, was das Bloggen angeht und möchte mich bei allen meinen treuen Bloglesern dafür entschuldigen. In meinem Leben war Einiges am Tun. Nichts, was das Nicht-Bloggen in irgendeiner Weise rechtfertigen könnte. Aber nun bin ich ja wieder da und hab die nächsten Wochen sicher viel Stoff für eure Unterhaltung.

Denn schon morgen brechen meine beste Freundin, Meli, und ich zu neuen Abenteuern in einer unbekannten Welt auf. Wieder gepackt von der alten Reiselust, die mich schon zuvor an unbekannte Flecken unserer herrlichen Welt lotsten, geht es bereits um 5.00 Uhr los und unser zwei fährt mit dem Auto nach ZH-Flughafen, wo wir den ersten Flug nach Madrid besteigen werden (sei es, dass wir nicht wie letztes Mal, wo Meli und ich am Flughafen waren, durch Schlechtwettereinflüsse wieder nach Hause geschickt werden).
Von da geht es dann weiter nach Quito. Die zweitgrösste Stadt in Südamerika. Die Hauptstadt von Equador mit rund 1.5 Mio Einwohner, vielen historischen Stätten und tausenden von Impressionen, die unser zwei erwarten.

Nach einem Crash-Bang-Spanisch-Kurs werden wir Land, Leute und die Kultur erforschen. Bewaffnet sind wir nur mit Schokolade und Salzstreuer - und einem Aldi-Rucksack voller alter Klamotten sowie kaum einem Wort Spanisch. So fern es die technischen Mittel erlauben, werde ich versuchen, euch meine lieben Bloggerfans, Freunde und Familie, auf dem Laufenden zu halten. Macht euch also schon mal wieder gefasst, auf spannende Blogeinträge, Fotos etc. Wie gewohnt gibt es auch dieses Mal keine Zensur. Das Lesen der Einträge erfolgt auf eigene Verantwortung. Bei zu hohem Blutdruck, Herzrasen oder Schweissausbrüchen empfehlen wir, den Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.

So long
Eure Livi