Montag, 17. August 2009

Bogota

Nach einem vollen Tag am Strand ging es schliesslich am Mittwoch gegen den frühen Nachmittag nach Bogota. Da Unsereins den falschen Bus nahm, dauerte die Fahrt statt rund 18 Stunden etwa 26 Stunden. Dafür kennen wir jetzt Kolumbien von allen Seiten.

In Bogota kamen wir bei Freunden unter und am folgenden Tag besuchten wir das Goldmuseum. Eines der berühmtesten und ich bin nicht sicher, glaube aber das grösste Museum für Gold der Urvölker. Schliesslich gingen wir noch etwas einkaufen.

Nach einem Tag 10 Mio Stadt hatten wir die Grossstadt auch schon wieder satt und fuhren deshalb am Freitag zu einem etwas kleineren Städtchen rund 50 km von Bogota entfernt. Dort gab es eine Salzmine zu bewundern, die noch bis 2030 aktiv benutzt wird. Ein Teil davon wurde in eine Kathedrale umgewandelt. Sehr eindrücklich und erstaunlich gross. Am Abend genossen wir noch das Kleinstadtleben, bevor es wieder zurück nach Bogota ging.

Samstagmorgen kauften wir dann noch ein paar Fressalien im Supermarkt, packten unsere sieben Sächelein entgültig und für das letzte Mal und hopsten auf den Flieger. Na ja, ganz so rasch gings dann doch nicht. Erst noch mussten wir zich Mal für Ewigkeiten anstehen und wurden noch weitere zich Mals von oben bis unten untersucht, ob wir ja nichts illegales ausführen. Dann aber endlich ins Flugzeug und ab nach Hause.

... denn Zuhause ist es doch immer am schönsten ;-)

So long
Eure Livi

Montag, 10. August 2009

Anstrengende Touristenorte

Seit Samstag verweilen wir in Cartagena, die Touristenhochburg von Kolumbien. Hier kostet alles dreimal soviel. Die Zeiten, wo wir fuer 2 Franken ein ganzes Menue erhalten, sind definitiv vorbei. Strand gibt es hier in der Stadt nicht, aber nervende Verkaeufer. Und die sind wirklich muehsam und anhaenglich. Ein NEIN bzw NO verstehen sie kaum. So kann man hir nichteinmal mehr in Ruhe den Kaffee geniessen.

Ja, in der letzten Woche war nocheinmal ziemlich viel los. Wir fuhren mit unseren neuen Freunden nach Medellin, wo das Blumenfest stattfand. Ausserdem ist Medellin die Hauptstadt der Kleiderproduktion in Kolumbien, weshalb wir dort guenstig einkaufen konnten. Und das nicht zu knapp. Wir schoppten, was das Zeugs hielt und kauften zusaetzlich einen Koffer, den wir unseren Freunden nach Bogota mitgeben konnten.

Gestern nahmen wir das Boot zum Playa Blanca. Einen Sandstrand, wie man ihn sich in der Karibik vorstellt. Leider hatten wir nur etwa 30 Minuten zum geniessen. Na ja, mit den vielen Haendlern und Massoerinnen war leider nicht viel geniessen angesagt. Die Bootsfahrt dahin dauerte auch ein Weilchen.

Bis Dienstag geniessen wir noch das Leben an der karibischen Kueste, bevor es nach Bogota zurueck geht, wo wir die letzten Tage noch unser restliches Geld ausgeben werden, bevor es in die gute alte Schweiz zurueck geht. Ich freu mich auf eine gute Portion Aelplermagronen und vieles Mehr...

Dienstag, 4. August 2009

Kleine CH und Kaffeeland

Hallo Zusammen

Die letzten paar Tage haben wir ziemlich vil angestellt und ausprobiert. Zum Einen waren wir in einem kleinen Oertchen Namens Valle del Cocera.Dort soll es aussehen, wie bei uns. Na ja, wie gesagt, soll es. Aber es war ganz huebsch und ein netter Ausflug. Nur die Rueckkehr wurde etwas schwierig, weil alle Leute gleichzeitig zurueck wollten. Ziemlich viel Ansturm auf die kleinen Jeeps und den kleinen Bus.Meli und ergatterten aber mit Hilfe unserer Ellbogen einen Sitzplatz zurueck nach Armenia.

Am Montag gings dann ins Kaffeeland. Eine Miniatureuropapark Ausgabe.Dort pflueckten wir verschiedene Kaffeebohnensorten fuer unseren Heimgarten und tranken Kaffee. und noch mehr Kaffee und wieder Kaffee.Och und wir wurden extrem nass, weil es so witzige Bumberboats hatte mit denen wir einander anrempeln konnten.

Es war sehr spannend und lustig. wir hatten jedenfalls viel Spass.

Heute sind wir nach Manizales gereist und morgen geht es dann bereits weiter nach Medellin.

So viel zu uns.
So long aus Kolumbien

Livi

Samstag, 1. August 2009

Kolumbien

Hola Zusammen

Lang ist es her, dass ihr von mir gehoert habt. Seit einer Woche irren wir quer durch Kolumbien. Internet ist hier leider eher mager. Aber hier eine kurze Zusammenfassung, was in den letzten Tagen alles passiert ist:

Kolumbien: Drogen, Kaffee, grimmige Leute und Guerrillas - ist das, was einem da in den Sinn kommt. Doch bereits an der Grenze merkten Meli und ich wie unkompliziert die Kolumbianer sind, denn niemand interessierte sich fuer unsere Einreise. Einen Stempel im Pass und das wars auch schon. Hilfsbereit und freundlich sind die Kolumbianer auch. Nichts von grimmig oder gar angsteinfloessend. Ganz im Gegenteil.

Unsere erste Station in Kolumbien war Ipiales, direkt nach der Grenze. Dort verweilten wir eine Nacht und besuchten am naechsten Tag eine Kirche irgendwo in einer Schlucht. Sah sehr eindruecklich aus. Dann gings bereits gegen Mittag weiter Richtung Popayan. Eine herrliche Kolonialstadt mit weissen langen Haeusern und kleine Strassen. Perfekt um sich zu verlaufen, denn alles sieht gleich aus. Ist uns aber dank unserem guten Orientierungssinn(!) natuerlich nicht passiert.

Dort genossen wir den Abend und den naechsten Morgen, an dem wir uns gleich wieder auf die Socken machten. Naemlich nach San Augustin. Die Fahrt dahin im Minibus, sechs Stunden ueber unasphaltierte, holprige Strassen. Wir wurden von einer Fuedlibacke auf die andere geschleudert. Der Empfang dort war herzlich und bereits am ersten Abend wurde alles fuer uns organisiert.

Inklusive Tour auf dem Pferd. Ja, ich auf einem Gaul! Zum Glueck nur ein kleiner Gaul und ein lieber dazu. Mit dem zogen wir dann ueber Knietiefe (Pferdeknietiefe) Sumpfwege von Steinmaennchen zu Steinmaennchen. Sehr eindruecklich und auch die Schmerzen am naechsten Tag waren ueberzeugend. Da sattle ich in Zukunft doch lieber wieder meinen Drahtesel, als nocheinmal 4 Stunden auf ein nettes Pferd zu sitzen. Nach einem Museumsbesuch, ebenfalls Steinmaennchen und Grabstaetten und dazu noch eine Schlange(!), die vor lauter Schreck ueber unser Erscheinen ins Gebuesch huschte, war auch dieser Tag in Kolumbien schon vorbei. Die Einheimischen empfahlen uns dann noch ein paar kolumbianische Leckereien.

Am naechsten Tag war eine Jeeptour angesagt. Wieder einmal Gesaessmuskulaturtraining fuer Anfaenger. Auch heute besuchten wir wieder Steinmaennchen und Grabstellen. Dazu kam aber noch der groesste Wasserfall von Kolumbien, Schluchten, dunkle Fluesse und sogar eine Zuckerrohrverarbeitungsfarm.

Dann war auch unsere Zeit in St. Augustin vorbei und wir zogen am Tag darauf weiter nach Tierradentro in St. Andres, dies war nun wirklich irgendwo im nirgendwo. Dort blieben wir sage und schreibe eine Nacht, besuchten Grabloecher und kletterten den ganzen Morgen in solchen drin herum, bevor es schliesslich ueber Popayan in die Kaffezone ging, wo wir uns heute befinden.

Frisch angekommen und geduscht geniessen wir nun den kolumbischen Exportschlager namens Kaffee, der in der alten Heimat, Schweiz, aber immer noch tausendmal besser schmeckt. Insgesamt fuhren wir in der ersten Woche 32 Stunden Bus, davon die Haelfte ueber Holperstrecken, ueber die man nicht einmal seinen aergsten Feind schicken wuerde. Aber wir halten uns tapfer und schlagen uns naechste Woche weiter bis an die Kueste hoch, wo wir vor unserer grossen Shoppingtour in Bogota noch ein paar Brattage in der Sonne geniessen werden.

Jetzt gibts aber erst einmal einen Kaffee.

So long
Livi

Freitag, 24. Juli 2009

Vibrator Tour

Hallo Leute

Nicht das, was ihr gerade denkt. Wir haben heute mal wieder eine Tour gebucht. Da ich gestern ganz gesund war (heute frueh jedoch leider wieder ein Flashback hatte und mein Magen wieder etwas genervt hat, aber gebucht war gebucht), gings ersteinmal mit dem Auto zum Kratersee hoch. Dort stiegen wir auf den Gipfel FuyFuy, von wo aus wir eigentlich eine tolle Aussicht geniessen sollten. Tja, es war leider neblig. Beim Abstieg, verflog sich der Nebel. Leider schon zuspaet fuer uns.

Zuruek am Kratersee hopsten wir auf unsere Fahrraeder, die zwar Vorderfaederung hatten, aber damit wars auch schon getan. Meine Hinterbremse funktionierte nicht, Melis Vorderbremse bremste die ganze Zeit und bei unserem Guide war die ganze Kette hinueber. Gut, zum Glueck gings ja nur bergab. Aber wie es bergab ging. Die Strasse war gepflaster. Natuerlich nicht eben, so dass die Fahrt extrem holprig war. Wirklich alles vibrierte und zittierte. Unten angekommen waren wir total fertig. Sogar jetzt vibriert noch der ganze Koerper von dieser Extremtour.

Morgen gehts, nachdem wir den grossen Markt besucht haben, weiter nach Kolumbien. Hoffen wir, die lassen uns ueberhaupt hinein.

So long & stay tuned
Livi

Donnerstag, 23. Juli 2009

Otavalo

Hallo, immer noch nicht ganz auf dem Dampfer und nach 4 Tagen Duennpfiff, gehts jetzt in Otavalo auf den Markt, dann noch ein bisschen laufen und am Wochenende auf Kolumbien.
Sorry fuer den kurzen Eintrag, meld mich wieder in den naechsten Tagen
Livi

Montag, 20. Juli 2009

Mission Meerschweinchen erfuellt

Holà Leute

Wir sind jetzt in Mindo, in einem kleinen Regenwald nordwestlich von Quito. Hier hat es wieder Muecken und andere haessliche Insekten.

Aber von vorne:
Am Samstag machten wir den Quilotoa-Loop. Unser Guide fuhr und zum Krater. Wir stiegen zu Fuss hinunter. Um hoch zu kommen, haetten wir, wie das fuer Touristen so ueblich ist, ein Maultier mieten koennen. Doch natuerlich nahmen Melina und ich den Anti-Touristen-Weg und stiegen zu Fuss nach oben. Nicht zu erwaehnen, dass wir wieder einmal ueber 4000 m ueber Meer waren. Aber es ging alles gut und danach gab es sogar Mittagessen. Wiedereinmal Reis und Poulet.

Auf dem Heimweg fuhr unser Guide extra an einen Ort, wo es Cuy (Meerschweinchen) gibt, da wir im sagten, dass wir es gerne versuchen moechten, aber nirgends finden koennen. Und da waren wir nun: Vor uns eine Vitrine mit Rateaehnlichen-Viecher. Sie waren bereits fritiert, hatten aber noch Oehrchen und Zaehnchen und sogar die Augen dran. Nicht gerade ein appetitlicher Anblick. Wir bestellten trotzdem und nagten das wenige Fleisch von den kleinen Knoechen. Obwohl uns alle sagten, es schmecke wie Poulet, hatte es mit diesem nur wenig Aehnlichkeit. Das Fleisch (das Wenige) war sehr fettig und auch sehr salzig. Vielleicht lag es an der Zubereitung. Jedenfalls kein Essen, dass ich nocheinmal haben muss. Es war bestimmt nicht schlecht, aber da ich auch sonst nur wenig Fleisch aesse, wohl kaum eines meiner Lieblingsgerichte hier in Equador.

Am naechsten Morgen zogen wir dann bereits weiter. Mit dem Bus nach Quito war ueberhaupt kein Problem und ich war schon daran, uns zu loben, wie gut wir das Busfahren hier in Equador jetzt im Griff haben, waere da nicht Quito selber gewesen. Erstens haben die dort ein neues Terminal im Sueden eroeffnet und alle Busse aus dem Sueden halten nun dort an. Wir hatten keine Ahnung wo und wie weit es zum Zentrum war und nahmen mit all unserem Gepaeck die Fahrt im Trollebus auf uns. Im Stadtzentrum dann die Ernuechterung. Die Busgesellschaft nach Mindo hat zum Nordterminal gewechselt. Freude herrschte bei uns, denn der Bus sollte gegen 4 Uhr losfahren und es war bereits um die 3.15 Uhr. Wir schnappten uns ein Taxi, das uns schnellstens in den Norden brachte. Dort dann die zweite Ernuechterung. Sonntags faehrt der Bus jetzt jeweils erst um 5 Uhr. Also eine Stunde rumhaengen. Natuerlich war das nirgends geschrieben oder mitgeteilt, so dass wir davon ueberhaupt nichts wissen konnten. Wenn wir zurueck nach Quito fahren, wird es nocheinmal lustig: Der Bus nach Otovalo, wohin wir als naechstes wollen, faehrt vom dritten Hauptterminal Terminal Terrestrial...

Jetzt sind wir aber erst einmal noch 2 Naechte hier. Heute hab ich grosse Schwierigkeiten mit meinem Magen und darf endlich mal die Medis ausprobieren, die ich dabei habe. Trotz Duerlipfyfer liefen wir zu den Wasserfaellen. Das heisst wir wollten dahin, aber die Seilbahn ueber den Fluss war heute ausserbetrieb. Natuerlich wurde uns das auch nicht mitgeteilt. Also latschten wir einfach im Dschungel umher. War auch ganz toll. Jetzt ein bisschen erholen und ausruhen und morgen gehen wir Voegel beobachten und Orchideen anschauen. Und am Mittwoch dann in aller Hergottsfruehe auf den ersten Bus nach Quito und von da weiter nach Otovalo.

Stay tuned
So long
Livi